Page 335 - Der widerlegte Darwinismus
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Der Unterschied zwischen Wissenschaft und Materialismus
Evolutionist, Richard C. Lewontin von der Harvard Universität gesteht,
dass er "erstens Materialist und zweitens Wissenschaftler" sei:
Es ist nicht etwa so, dass die Methoden und Institutionen der Wissenschaft
uns in irgendeiner Weise dazu zwingen, eine materielle Erklärung für diese
phänomenale Welt zu akzeptieren sondern wir sind gezwungen durch
unser a priori Festhalten an materiellen Ursachen, einen "Ermittlungs-
apparat" und eine Reihe von Konzepten zu schaffen, die materielle
Erklärungen produzieren, gleichgültig wie mystifizierend dies sein mag
und wie stark sich die Intuition des nicht Eingeweihten dagegen sträuben
mag, und dadurch, dass Materialismus absolut ist, wir können es uns also
gar nicht erlauben, "einen heiligen Fuß in der Tür" zu haben. 391
Der von Lewontin benutzte Begriff "a priori" ist wichtig. Er ist einer
von zwei Begriffen der Erkenntnistheorie, eine Erkenntnis "a priori"
bedeutet: von aller Erfahrung losgelöst, allein auf den logischen
Operationen des Verstandes gründend, im Unterschied zu der Erkenntnis
"a posteriori": auf Erfahrung, Wahrnehmung gründend.
Wie Lewontin offen zugibt, ist der Materialismus eine a priori
"Erkenntnis" der Evolutionisten, die anschließend versuchen, die
Wissenschaft dieser vorgefassten Meinung anzupassen. Da der
Materialismus definitiv die Verneinung der Existenz eines Schöpfers vor-
aussetzt, flüchten sie zwangsläufig in die Evolutionstheorie, der einzigen
zur Hand befindlichen Alternative. Solche Wissenschaftler interessiert
nicht, dass die Evolutionstheorie den wissenschaftlichen Fakten nicht
gerecht wird, weil sie sie a priori für wahr halten.
Dieses voreingenommene Verhalten führt Evolutionisten zu dem
Glauben, dass "unbewusste Materie sich selbst erfand", was nicht nur der
Wissenschaft widerspricht, sondern auch der Vernunft. Dies drückt sich
in dem Konzept der "Selbstorganisation von Materie" aus.
Die evolutionistische Propaganda in den westlichen Medien und in
bekannten und "geachteten" Wissenschaftsmagazinen ist das Ergebnis
dieser ideologischen Notwendigkeit. Seit die Evolutionstheorie für
unverzichtbar gehalten wird, haben die Kreise, die die Standards der
Wissenschaft festlegen, sie zur heiligen Kuh erhoben.
Manche Wissenschaftler befinden sich in einer Situation, in der
sie, um ihre Reputation nicht zu gefährden, diese an den Haaren herbei-
gezogene Theorie verteidigen oder mindestens jedes abfällige Wort über
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