Page 92 - Wahrer Intellekt im Sinne des Koran
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                 WAHRER INTELLEKT IM SINNE DES QURAN

              Dann wird er rufen: “O wenn ich doch für mein (künfti-
              ges) Leben etwas vorausgeschickt hätte!” (Sure al-
              Fadschr, 23-24)
              Sähst du nur, wie sie vor das Feuer gestellt werden und
              dann sprechen: “Ach, dass wir doch zurückgebracht wür-
              den. Wir würden dann die Botschaft unseres Herrn nicht
              mehr der Lüge zeihen und würden gläubig sein!” (Sure al-
              An’am, 27)
              Und sie werden sagen: “Hätten wir nur zugehört und
              Verstand gehabt, wären wir nicht unter den Bewohnern
              der Feuersglut.” (Sure al-Mulk, 10)
              Aus all diesem ist nur eine einzige Schlußfolgerung zu zie-
           hen: Die Unvernunft ist ein großes Übel, die den Menschen in
           die Hölle führt. Die Hölle jedoch ist ein Platz von endlosen
           Qualen, vor der nicht einmal der Tod einen Ausweg bietet. Diese
           Wahrheit ist so absolut und so unerträglich, dass kein Mensch
           sagen kann “mir geschieht schon nichts”. Im Quran wird den
           Leugnern ausführlich von den schmerzerfüllten Schreien in der
           Hölle berichtet, die den Menschen bis auf die Knochen erstarren
           lassen, von der Haut, die sich auch nach vielfachem Verbrennen
           stets erneuert und von der Mischung aus Blut und Eiter, die den
           Durstigen zum Trinken gereicht wird.
              Dies sind die Verluste, die die Unvernunft im Jenseits berei-
           tet. Doch die Menschen, die sich aufgrund ihr Unvernunft von
           der Religion entfernen und versuchen, Abstand vom Jenseits zu
           gewinnen und die weltlichen Wohltaten zu leben, gelangen im
           irdischen Leben niemals in Besitz des Umfeldes, das sie gerne
           haben möchten. Während ihres gesamten Lebens erfahren sie
           zahlreiche materielle und ideelle Verluste. Zunächst leben sie
           stets im mangelnden Gottvertrauen und der daraus resultieren-
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