Page 110 - Die Wunder des Koran
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In einem Quranvers werden die befruchtenden Winde erwähnt
und es wird gesagt, dass infolgedessen der Regen entsteht.
Und Wir senden die befruchtenden Winde, dann senden Wir
Wasser nieder von den Wolken, dann geben Wir es euch zu
trinken... (Sure 15:22 – Al-Hidschr)
In diesem Vers wird unterstrichen, dass das erste Stadium der
Entstehung des Regens Winde sind. Bis zum Anfang des 20. Jahrhun-
derts war die einzige bekannte Beziehung zwischen Wind und dem
Regen, dass der Wind die Wolken antrieb. Jedoch haben die modernen
meteorologischen Entdeckungen gezeigt, dass der Wind eine Rolle bei
der Entstehung des Regens spielt.
Diese Funktion des Windes arbeitet folgendermaßen: Auf der
Oberfläche von Ozeanen und Meeren bilden sich unzählige Luftblasen
wegen des schäumenden Wassers. Wenn diese Luftblasen platzen, wer-
den tausende kleiner Partikel, mit einem Durchmesser von gerade einem
Hundertstel eines Millimeters, nach oben in die Luft geworfen. Diese
Partikel mischen sich mit dem Staub, der im Wind enthalten ist und
gelangen zu den oberen Schichten der Atmosphäre. Diese Partikeln, die
durch Winde in große Höhen getragen werden, kommen dort in Kontakt
mit Wasserdampf. Der Wasserdampf kondensiert an diesen Partikeln
und macht sie so zu Wassertröpfchen. Diese Wassertröpfchen kommen
zusammen, bilden die Wolken und fallen dann zur Erde in Form von
Regen. Wie gesehen, "befruchten" die Winde den Wasserdampf mit den
Partikeln, die sie vom Meer tragen und helfen somit schließlich der
Anordnung der Regenwolken.
DIE WUNDER DES QURAN