Page 222 - Die Wunder des Koran
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Wie bekannt ist, ist Schwefel ein Element,
das als Folge vulkanischer Eruptionen auftaucht. Über-
dies gibt es ganz konkrete Beweise dafür, dass die Vernichtung,
die uns im Quran beschrieben wird, durch Erdbeben und vulkani-
sche Eruptionen verursacht gewesen sein können. Der deutsche
Archäologe Werner Keller äußert sich dazu:
In dieser Region gab es ein furchtbares Erdbeben, begleitet von
Explosionen, Blitzschlägen, Bränden und Gasaustritten. Mit dem Tal
von Siddin wurden somit auch die Städte von Lots Volk, Sodom und
Gomorra, begraben. Durch das Erdbeben wurden erloschene Krater
unter der Erdoberfläche freigelegt. In der Hochebene der Scheria fin-
det man noch heute erloschene Krater. Hier befinden sich auf
Kalkschichten riesige Mengen Lava und Basaltschichten. 112
Diese Lava- und Basaltschichten sind eindeutige Beweismittel,
dass hier ein Vulkanausbruch stattgefunden hat. Der Lot-See, besser
bekannt als das Tote Meer, befindet sich in einer aktiven seismischen
Region, die eine Erdbebenzone bildet:
Die Basis des Toten Meeres befindet sich in einem tektonisch verur-
sachten Erdfall, die Riftebene genannt wird. Diese Ebene liegt auf
einer 300 km langen Strecke zwischen dem See Tiberias im Norden
und der Mitte der Arabah Ebene im Süden. 113
Die technische Seite der Katastrophe, die Lots Volk vernichtet hat,
kann aus den Forschungsergebnissen der Archäologie entnommen
werden. Demnach ist das Erdbeben, das Lots Volk vernichtete, durch
einen länglichen Fall der Erde zu Stande gekommen: Der Fluss Sheria
hat ein 190 km langes Flussbett, das insgesamt 180 Meter tief abfällt.
Diese Tatsachen und dass das Tote Meer 400 Meter tiefer als der Mee-
resspiegel der Ozeane liegt, zeigen, dass hier einst ein riesiges geologi-
sches Ereignis stattgefunden hat.
Die interessante Struktur des Sheria Flusses und des Toten Meeres
sind nur ein kleiner Teil einer sehr langen Erdspalte. Lage und Länge
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