Page 197 - Die Unterdrückungspolitik des kommunistischen China in Ostturkestan
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menbruch der Sowjet Union der „Konsequenz einer falschen An-
wendung des Marxismus“ war, so sehen Maoisten in China und in
anderen Teilen der Welt, dass der augenblickliche gesellschaftliche
Zusammenbruch Chinas ein Ergebnis einer „inkorrekten Anwen-
dung“ ist. Nach der kommunistischen Ideologie muss die ideale
kommunistische Gesellschaft durch eine Anzahl von Phasen gehen.
Zuerst kommt der Kapitalismus gefolgt von einer Übergangszeit
der Sozialismus und schließlich der Kommunismus. Der wahre
Grund für das momentane kapitalistische Bild Chinas ist deswegen
nur das Bemühen, zu einer idealen kommunistischen Gesellschaft
zu kommen. China unternimmt alles was es kann, um das kapitali-
stische Bild nur auf den Wirtschaftssektor zu begrenzen. In der poli-
tischen Arena ist es weiterhin dem Maoismus treu. Um den
Übergang zum Sozialismus, einen wichtigen Schritt auf dem Weg
zum Kommunismus, möglich zu machen, versucht das Land die
Kommunistische Partei in eine Sozialistische umzuwandeln.
China erlebt heute alle Erscheinungen des wilden Kapitalis-
mus, welche für die Übergangsphase zum Sozialismus für notwen-
dig gehalten werden. Die Ungleichheit der Einkommensverteilung,
die steigende Arbeitslosigkeit, die Steigerung des Reichtums der
Wohlhabenden, (die Armen immer ärmer) und der moralische Zu-
sammenbruch als Resultat waren beabsichtigt, um das Volk denken
zu lassen, dass die „Zeit Maos“ die beste war. Obwohl der Maois-
mus eine brauchbare Alternative ist, hat das grausame Regime das
Blut von Millionen Menschen an seinen Händen kleben. In anderen
Worten: Die Menschen kamen aus dem Regen in die Traufe.
Kürzliche Untersuchungen in China haben ergeben, dass im
Land noch immer ein Interesse an Mao existiert und dass ein großer
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