Page 35 - Der Reue Vorbauen
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Der Tod – der Anfang der ewigen Reue für die, die nicht glauben
davon wissen, und so bemühten sie sich nicht mit guten Taten
das Paradies zu erreichen. Es ist allen Menschen möglich, ent-
sprechend der quranischen Ethik zu leben und aufrichtigen
Glauben kultivieren. Der Rückblick auf all das steigert die Reue
der Ungläubigen noch weiter. In einem Vers sagt Allah:
Oder glauben diejenigen, die Übles tun, dass Wir ihnen
in ihrem Leben und in ihrem Tod das gleiche Schicksal
bestimmen, wie denen, die glauben und Gutes tun?
Schlecht ist ihre Beurteilung! (Sure 45:21 – al-
Dschathiya)
Das heißt, jeder Seele wird ihr Lohn zuteil, Wonne und
Seeligkeit dem, der Gutes vorweist und eine schmerzliche
Bestrafung für den, der Übles getan hat.
Außerdem wird die Reue der Ungläubigen noch von der
Furcht verstärkt, die ihnen die Gewissheit, dass die Hölle für
sie vorbereitet wird, einflößt. Bis zu diesem Zeitpunkt haben sie
nur die Qualen beim Wegführen ihrer Seelen erfahren. Dieses
Leiden macht ihnen ihr bevorstehendes Schicksal bewusst.
Diese Reue der Ungläubigen, die mit dem Tod anfängt, dau-
ert ewig fort. Jeden Moment, jede Stunde und jeden Tag erlei-
den sie diese unaufhörliche Strafe und sie werden nie von der
Reue erlöst.
Es liegt jedoch in der Hand jedes Einzelnen, solch eine Reue
zu vermeiden. Um sich die Realität des Todes und des Jenseits
zu vergegenwärtigen, ist es nicht nötig, auf den Tod zu warten.
Für die Gläubigen ist das Versprechen Allahs genug. Nach dem
Tod manifestiert sich die Gerechtigkeit Allahs; die Ungläubigen
werden mit Feuer bestraft und die Gläubigen werden mit den
Gärten des Paradieses belohnt.
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