Page 26 - Leben für Allah
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ten, in einem ideellen Kampf stehen. Die Gläubigen, die diese
Verantwortung der Bekämpfung tragen, stellen die höchste
"Wohltat" fest und sind verantwortlich für dessen Durchführung.
Wenn man obwohl man die Kraft dieser Anvertrauung besitzt, den-
noch Arbeiten erledigt, die keinen Vorrang haben, bedeutet dies
tatsächlich, sich von Allahs Wohlgefallen abzuwenden. Doch so
etwas würde das Gewissen eines Gläubigen nicht zulassen.
Er ist jemand, der von Allah ausgewählt wurde und dem
Glauben gegeben wurde. Ihm wurden die Verantwortung für den
Frieden und das Wohlsein auf Erden und die Verbreitung des
Glaubens gegeben.
Der Gläubige ist verantwortlich sich für von Tyrannen unter-
drückte, schwache Männer, Frauen und Kinder anzustrengen, die
sagen: "...Unser Herr, führe uns aus dieser Stadt hinaus, deren
Einwohner Unterdrücker sind. Und gib uns von Dir einen
Beschützer, und gib uns von Dir einen Helfer!" (Sure 4:75 – an-
Nisa).
Das höchste Wohlgefallen Allahs zu suchen, ist nicht nur ein
Thema das bloß bei der theoretischen Bekämpfung gilt. Der
Gläubige muss sein ganzes Leben, seine Gebete, jede seiner Taten,
groß oder klein, unter diesem Gesichtspunkt sehen.
Hier möchten wir an etwas Wichtiges erinnern: den Ausdruck
das "höchste Wohlgefallen Allahs" benutzen wir nur, um das Thema
zu erläutern. Sich von dem höchsten Wohlgefallen Allahs abzu-
wenden, und eine zweitrangige Beschäftigung erledigen, ist total
gegen das Wohlgefallen Allahs. Folglich ist das Wohlgefallen
Allahs nur das höchst gemachte. Etwas wie das Wenigere zu billi-
gen von Allah gibt es nicht.
Nicht das Wohlgefallen Allahs zu suchen und mit wenigerem
zufrieden zu sein, entsteht durch eine falsche Betrachtungsweise
des Jenseits. Es entspringt dem sicheren Glauben, man sei des