Page 13 - Untergegangene VölkerDie Unvernunft der Gottlosigkeit
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Einleitung 11
ren; und Wir werden ihren gewiss ihren Lohn geben, bemes-
sen an den besten ihrer Taten. (Sure 16:97 – an-Nahl)
Im vorhergehenden Vers gibt Allah den Gläubigen die erfreuli-
che Mitteilung, dass diejenigen, die sich an die Gebote des Qurans
halten, ein erfülltes Leben ernten werden, womit der Mensch mit
einem wichtigen Geheimnis des Lebens betraut wird. Ruhm,
Wohlstand und gutes Aussehen können niemals ein erfülltes und
friedensreiches Leben gewährleisten, solange der damit bedachte
Mensch nicht den ethischen und moralischen Richtlinien der göttli-
chen Offenbarung folgt.
Dies ist im Grunde genommen das Hauptanliegen dieses Buchs,
eine lebhafte Darstellung der Nöte und Unruhe zu geben, die man
ununterbrochen im Lauf seines Lebens erfahren muss, wenn man
ein Leben führt, wie es nicht von Allah gebilligt ist, sowie der
Glückseligkeit die man in seinem Leben erfahren kann, wenn man
sich in vollkommenem Gehorsam den Geboten Gottes beugt.
Allah beschreibt die Lebensweise, die vor dem Kommen des
Propheten Muhammad vorherrschte als, Unwissenheit, Ignoranz –
geistige Umnachtung – die ’Ära der Unwissenheit’.
Das Wort ’Dschahilijah’ – Ignoranz – wie es im Quran verwendet
wird, vermittelt eine Bedeutung, die sich ziemlich davon unter-
scheidet, was es im normalen Sprachgebrauch bedeutet. Im allge-
meinen Sprachgebrauch bedeutet es so viel wie ’des Lesens und
Schreibens unkundig’, ’ungebildet’, oder ’jeglicher Manieren man-
gelnd’. Ignoranz im Sinne des Qurans dagegen beschreibt einen
Geisteszustand, indem der Mensch sich sowohl bezüglich des
Zwecks seines irdischen Daseins, so wie der Eigenschaften seines
Schöpfers, als auch der, durch das Wort Gottes offenbarten
Information bezüglich seines ewigen Lebens, vollkommen unbe-
wusst ist. Dieses Wort bezieht sich also auf einen Zustand der