Page 52 - Untergegangene VölkerDie Unvernunft der Gottlosigkeit
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50 DIE UNVERNUNFT DER GOTTLOSIGKEIT
chen Kulturen haben die Frauen eine sehr praktische Lösung für
dieses Problem. Sie besuchen einmal die Woche einen Damensalon
und empfinden dann bis zu ihrem nächsten Besuch keine
Notwendigkeit ihre Haare zu waschen. Anstatt ein Bad zu nehmen,
übersprühen sie jeglichen unangenehmen Geruch mit Parfüm oder
Deodoranten, was die Angelegenheit nur noch peinlicher macht.
Ignorante Leute messen der äußerlichen Erscheinung ihrer
Garderobe viel Bedeutung bei, doch sie empfinden es nicht not-
wendig die Kleider zu waschen, die oft einen starken Schweiß-,
Essens- oder Rauchgeruch aufweisen.
Dieses mangelhafte hygienische Empfinden ist speziell unter
jungen Leuten sehr weit verbreitet. Ihre Lieblingskleider sind abge-
tragene, schmutzige Jeans mit ausgefransten Löchern und Rissen.
In den Universitäten, Diskotheken und auf den Straßen ist es sehr
beliebt, auf dem Trottoir oder auf Portalstufen zu sitzen, gekleidet
in schmutzige Lederjacken und staubige Stiefeln, eine verbleichte
Tasche an der Schulter hängend. Normalerweise halten sie ihre
Kleiderschränke nicht in Ordnung; die schmutzigen Kleider wer-
den verknittert in den Schrank geworfen, neben die sauberen. Eine
Haushaltshilfe kommt einmal in der Woche und kümmert sich um
die Wäsche und die Ordnung, und um keine Zeit mit
Geschirrwaschen verschwenden zu müssen, ziehen sie generell
Fastfood einer ordentlichen Mahlzeit vor.
Unter dem Deckmantel von Aufgeschlossenheit, Toleranz und
fortschrittlicher Denkweise wird dieses Konzept idealisiert und die-
ser Lebensstil erfreut sich speziell in den so genannten ’intellektuel-
len’ Kreisen großer Beliebtheit. Die Mehrzahl dieser Gesellschafts-
klasse, die sich hauptsächlich aus Journalisten, Autoren, Malern,
Schauspielern, Dichtern und Leuten, die im Showbusiness tätig
sind, zusammensetzt, projiziert ein Image des Intellektuellen mit