Page 90 - Das Gebet im Koran
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die komplexen Organe (Ohren, Augen, Lungen, Flügel) zahlrei-
cher Organismen mutiert sind. Eine Mutation aber bedeutet
nichts anderes als einen genetischen Defekt. So gibt es denn auch
eine wissenschaftliche Tatsache, die diese Theorie vollständig un-
terminiert: Mutationen sorgen niemals für Entwicklung. Im
Gegenteil, sie sind immer schädlich.
Der Grund dafür ist ganz einfach: Die DNS hat eine sehr
komplizierte Struktur, und zufällige Veränderungen können sie
daher nur beschädigen. Der amerikanische Genetiker B. G.
Ranganathan erklärt es folgendermaßen:
"Erstens sind echte Mutationen in der Natur sehr selten. Zweitens
sind die meisten Mutationen schädlich, denn sie sind zufallsbedingt
und ergeben daher keine geordnete Veränderung der Genstruktur; Jede
Veränderung in einem System hoher Ordnung wird zu dessen Nachteil
sein, nicht zu dessen Vorteil. Wenn ein Erdbeben die geordnete
Struktur eines Gebäudes erschüttert, so ergeben sich zufällige
Veränderungen an seiner Statik und seinen Bauelementen, die aller
Wahrscheinlichkeit nach keine Verbesserungen bewirken werden. 9
So überrascht es auch nicht, dass bisher keine nützliche
Mutation, keine, die den genetischen Code verbessert hätte, be-
obachtet werden konnte. Alle Mutationen haben sich als schäd-
lich erwiesen. Es besteht heute Einigkeit darüber, dass
Mutationen, die als "evolutionärer Mechanismus" präsentiert
werden, tatsächlich eine genetische Begleiterscheinung sind, die
die betroffenen Organismen schädigt und Missbildungen verur-
sacht. Der bekannteste Effekt einer Mutation beim Menschen ist
der Krebs. Es versteht sich von selbst, dass ein zerstörerischer
Mechanismus kein evolutionärer Mechanismus sein kann.
Andererseits kann die natürliche Selektion selbst gar nichts be-
wirken, wie auch Darwin feststellte. Diese Zusammenhänge zei-