Page 63 - Das Wunder des Auges
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HARUN YAHYA
SEHNERVEN
GEFÄCHERTE
DAS SEHZENTRUMD SEHSTRAHLUNG
(Abbildung 2.1). Das Sehen findet nicht im Auge sondern im Gehirn statt. Das Auge ist
bloß ein Instrument, durch welches, gleich wie eine Kamera Bilder auf den Fernsehschirm
überträgt, elektrische Signale gesendet werden. Diese Bilder haben nur eine Bedeutung,
wenn sie jemand ansieht. Wenn es aber keinen Zuschauer gibt, hat es wenig Sinn, irgend-
welche Bilder auf den Fernsehschirm zusammenzustellen. Die wichtige Frage ist nicht das
Senden der elektrischen Signale bzw. die Zusammenstellung des Bildes im Gehirn; sondern
wer oder was nimmt das letzte Bild wahr. Es kann nicht das Auge sein, da es bloß ein
Instrument ist. Es kann aber auch nicht das Gehirn sein, welches nur eine Anhäufung von
Geweben aus Fetten und Proteinen ist, und wie ein Schirm agiert, um die elektrischen
Impulse zu decodieren. Beide, das Aug und das Gehirn bestehen aus Zellen, die sich selbst
aus unbewussten Molekülen zusammensetzen. Das wirft die Frage auf: Wer „schaut“ und
„sieht“ das Bild im Gehirn?
te Schichte, wo sie sofort analysiert und an die anderen Schichten verteilt
werden. Jedes Neuron in diesen Schichten empfängt und sendet Signale an
über tausend andere Neuronen. Dieser Informationsaustausch zwischen
Neuronen mit den Verbindungen und den nötigen Fähigkeiten, die
Informationen zu verarbeiten ist bestimmt etwas, was nicht durch eine
Reihe von Zufällen entstanden ist. Diese Neuronen wurden mit der
Fähigkeit, Informationen auszutauschen, geschaffen.
Das Gehirn, ähnlich wie ein fortschrittlicher Computer, ist eine
Ansammlung von Millionen von lebenden Zellen. Auf einem
Quadratmillimeter der Oberfläche des menschlichen Gehirns befinden
sich 100.000 Nervenzellen; das ergibt für das gesamte Gehirn eine Summe
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