Page 130 - Die Wichtigkeit des Gewissens gemäß dem Koran
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W IE WICHTIGKEIT DES GEWISSENS GEMÄSS DEM QURAN
angetan, er sagte: ‚Ich denke nicht, dass dieses jemals
vergeht, Und ich glaube nicht, dass die Stunde kommt,
und wenn ich wirklich zurückgebracht werde zu mei-
nem Herrn, ganz bestimmt finde ich Besseres als dies zu
endgültigem Geschick.’ (Sura al-kahf 18:32-36)
Die Worte des Besitzers des Traubengartens stellen einen
weitverbreiteten Glauben dar: Viele Menschen „Glauben“, aber
verstehen die Implikationen und die Verantwortung des
Glaubens nicht. Es ist durchaus möglich jemanden, dem es
wohlergangen ist, sagen zu hören: „Gott hat mir das nicht gege-
ben, ich habe hart dafür gearbeitet“, oder jemand, der auf sei-
nem Fehlverhalten beharrt, sagt: „Gott wird mir vergeben!“
Dieser falsche Glaube beruht auf Hochmut, Selbstbetrug und
dem Glauben nichts nötig zu haben.
Aber ganz gleich für wie sich selbst genügend man zu sein
glaubt, der Tod ist eine unbestreitbare Tatsache. Für diejenigen,
die glauben, dass dieses Leben alles ist, bedeutet der Tod am
Ende: Dunkel, Nichts, kein Bewusstsein. Das ist erschreckend
für sie, und darum konstruieren sie sich das Bild eines „glück-
lichen Jenseits“, um sich zu trösten und zu helfen, mit dem Tod
fertig zu werden. Einerseits glauben sie nicht an die
Auferstehung und das Gericht, andererseits betrügen sie sich
selbst mit dem Glauben, ein besseres Leben nach dem Tod zu
haben.
Sie werden durch den Erfolg betrogen, den sie im Leben
dieser Welt erreichen. Wie die obigen Verse zeigen, hat der
Besitzer des Gartens seinem Reichtum nahezu
Ewigkeitscharakter zugesprochen und dachte, dass keine
Macht ihn zerstören könnte. Dieser hochmütigen Rede des