Page 72 - Die Teilnahmslosen im Glauben
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Die Teilnahmslosen im Glauben
Für devote Muslime, deren Moralverständnis auf dem Quran
basiert, auf Liebe und Freundschaft, mit der Aussicht auf das
Leben nach dem Tod, ist jeder andere äusserst wichtig und sie
können Zuneigung und Liebe im Gesicht eines aufrichtigen
Individuums lesen. Doch sie betrachten zu recht jene mit Vorsicht,
die kalt and abweisend sind und bei denen sie keine Liebe fühlen
können. Sie argwöhnen, daß hinter dieser Zurückhaltung
Missgunst und Antipathie gegenüber Muslimen liegen. Gott
gebietet den Muslimen, diesen Menschen nicht zu trauen und sie
nicht in ihr Vertrauen zu ziehen, und Er erklärt, daß der Verrat, den
sie in ihrer Brust hegen, noch grösser ist, als es an der Oberfläche
aussieht:
O ihr, die ihr glaubt! Schließt keine Freundschaft außer mit
euresgleichen. Sie werden nicht zaudern, euch zu schaden,
und sie wünschen euren Untergang. Schon kam offener Hass
aus ihrem Mund, aber was ihre Brust verbirgt, ist schlimmer.
Wir machten euch die Zeichen klar, wenn ihr es nur begreifen
wolltet. (Sure 3:118 - Al-Imran)
Sie erinnern sich nicht an Gott
Eine der vielsagendsten Eigenschaften der Muslime ist, daß sie
sich immer an Gott erinnern. In ihren Gesprächen rühmen und
lobpreisen sie ihn mit von Herzen kommendem Respekt. Doch die,
die Teilnahmslosigkeit unter den Muslimen propagieren, sprechen
so wenig wie möglich von Gott. Sie versuchen sogar so weit wie
möglich, die Orte zu vermeiden, an denen Gott erinnert wird. Ein
Vers lautet:
Und auf ihre Herzen legen Wir Decken, so daß sie ihn nicht
verstehen, und machen ihre Ohren schwerhörig. Und wenn
du deinen Herrn im Quran als den Einzigen erwähnst, wen-
den sie ihren Rücken voll Abneigung. (Sure 17:46 - al-Isra)
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