Page 76 - Die Teilnahmslosen im Glauben
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Die Teilnahmslosen im Glauben
die Praktiken der Unwissenheit gezeigt bekommt, so wird er ihnen
zustimmen. Er fühlt den dringenden Wunsch, ein weltliches Leben
zu führen, und selbst wenn er nicht offen erklärt, er habe keinen
Glauben an Gott, die Religion und den Quran, so sieht er doch
wohlwollend auf auf die Moralität derer, die ein Leben in Ignoranz
der Religion führen, und er akzeptiert ihr skandalöses Benehmen
und ihren Aberglauben. Er fühlt sich nicht gestört, wenn die
Menschen seiner Umgebung das Leben nach dem Tod verneinen,
weil sie dieser Welt verbunden sind. Wenn er sieht, daß sie ein
sinnloses Leben vorziehen, ohne Zweck und ohne Nächstenliebe,
lässt er sich nicht stören von ihrer gierigen Anhäufung weltlicher
Besitztümer, die beschämenden Dinge, die sie tun, um sich Respekt
zu verdienen, oder von ihrem Wunsch, ein Leben zu führen, in
dem sie das Wohlgefallen anderer Menschen erstreben, anstatt das
Wohlgefallen Gottes. Die krank sind in ihren Herzen, zeigen
denen, die unwissend sind über die Religion, ihr stillschweigendes
Einverständnis mit ihrem verdorbenen Leben und Denken. Im
Quran beschreibt Gott den Zustand eines solchen Menschen:
Wer Gott verleugnet, nachdem er an Ihn geglaubt hatte es sei
denn, er sei dazu gezwungen und sein Herz sei weiterhin fest
im Glauben - wer also seine Brust dem Unglauben öffnet: auf
sie soll Gottes Zorn kommen, und ihnen steht schwere Strafe
bevor. Dies, weil sie das irdische Leben mehr liebten als das
Jenseits, und weil Gott die Ungläubigen nicht rechtleitet.
(Sure 16:106-107 - an-Nahl)
Gott sagt uns, daß es in jedem Zeitalter Menschen gegeben hat,
die mit den Muslimen in engem Kontakt lebten, jedoch von Satan
verführt wurden, vom Glauben abzfallen und in die Unwissenheit
zurückzukehren. Eine der diesbezüglich im Quran erwähnten
Gruppen bestand aus den willensschwachen Menschen in der
Umgebung des Propheten Moses. Diese Menschen lernten die edle
Morallehre und erhielten geistlichen Beistand von Moses, einem
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