Page 75 - Die Teilnahmslosen im Glauben
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Der Charakter der Teilnahmslosen
zuviel Bedeutung beimessen und daß sie vergessen haben, daß Gott
alles was geschieht, unter Seiner Kontrolle hat. Sie lesen ein paar
Bücher oder Zeitungen und geben das Wissen, das sie daraus
ziehen, an andere weiter, doch in einer berechnenden,
pseudointellektuellen Sprache, die nichts von der Wärme und
Bescheidenheit verrät, die der Glaube bieten kann. Auch wenn sie
diese Methoden als Mittel zum Zweck ansehen, zu zeigen, daß sie
den Muslimen überlegen sind, so hegen sie doch keine
Zufriedenheit in ihren Herzen. Es nimmt ihnen nicht die Schmerzen
ihrer Seelen. Im Gegenteil, sie sind der Grund, warum sie
permanent in Angst und Sorge leben.
Sie sind offen für negative Suggestionen
Wer sich scheut, die Moral der Religion zu praktizieren, ist
schwach im Glauben und daher anfällig für Einflüsterungen derer,
die nicht glauben. Wenn man ihnen sagt, Religion sei unnötig und
es reiche aus, ein Leben zu führen, daß sich an den Werten dieser
Welt orientiert, so sind sie damit völlig einverstanden. Sie werden
beeinflusst, wenn jemand ihnen sagt: "Ich glaube nicht an Gott; Ich
glaube nicht mehr, daß Religion und Gottesdienst wichtig sind; Ich
werde von nun an als Atheist leben." Angesichts solcher
Einflüsterungen wird ihre Entschlossenheit geschwächt, und sie
folgen denen, die nicht religiös sind. Es wäre naiv, zu glauben, solch
ein Mensch sei ein Muslim, nur weil er sagt, er verrichte seine
Gebete und bestimmte andere Gottesdienste; Er schätzt diese
Annäherung an den Säkularismus.
Jemand mag vielleicht aus gewohnter Tradition zögern, die
Religion vollständig aufzugeben. Aus diesem Grund wird er
vielleicht der Aufforderung nicht nachkommen, ein Leben ohne
Beachtung der moralischen Lehren des Quran zu führen. Doch
wenn er aufgibt, was er gewohnheitsmässig ausgeführt hat, und er
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