Page 110 - Allgegenwärtige Herrlichkeit
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DIE SCHLAFSÄCKE DES PAPAGEIENFISCHES

             Der Papageienfisch über zieht sei nen Körper, spe zi ell in der Nacht, mit
          einer ge la ti ne ar ti gen Substanz. Wir wol len uns näher be trach ten, wie diese
          Substanz er zeugt und ver wen det wird. Die Papageienfische er zeu gen sie um
          sich nachts gegen äu ßere Gefahren zu schüt zen. Diese Substanz schützt den
          Fisch vor nächt li chen Jägern und au ßer dem er mög licht sie ihm, sich zu tar nen.
             Zunächst wird die ser gal lert ar tige Schleim, wäh rend der Fisch atmet, von
          Drüsen aus ge schie den, die sich am obe ren Rand der Kiemenhöhlung be fin -
          den. Nach ei ni ger Zeit um hüllt diese Geleemasse den gan zen Körper des
          Fisches. Die wich tig ste Funktion die ses durch sich ti gen Schlafsacks ist, den
          Fisch gegen die Muränen zu schüt zen, die zu den größ ten Feinden des
          Papageienfisches zäh len. Die Muränen haben einen au ßer ge wöhn lich hoch -
          ent wickel ten Geruchssinn, mit dem sie ihre Beute auf spü ren. Dank die ser
          Schutzhülle je doch, kön nen sie den Geruch die ses Fisches nicht wit tern und
          be mer ken ihn nicht, selbst wenn sie ihn im Vorbeischwimmen be rüh ren. 17

             Wenn man sich die ses be mer kens werte Phänomen be trach tet, drängt sich
          die Frage auf, wie die Papageienfische zu die ser Schutzhülle kamen, der sie
          sich nachts be die nen. Wie ent deck ten sie solch ein nütz li ches Material, das den
          schar fen Geruchssinn der Muränen aus ma nö vriert und ihnen er mög licht, die
          Nacht in be hut sa mem Komfort zu ver brin gen?
             Es ist un vor stell bar, dass ein Fisch sich solch eine Methode selbst er denkt,
          und ge plant eine Substanz in sei nem Körper er zeugt mit der er sich dann be -
          deckt. Darüber hin aus ist es eben so we nig mög lich, dass solch ein
        ALLGEGENWÄRTIGE  HERRLICHKEIT  Papageienfisch nicht in der Lage ist, mit sei ner ei ge nen Intelligenz solch ein
          Mechanismus im Lauf der Zeit von selbst zu stande kam. Wenn ein


          System zu ent wickeln und be wusst solch eine Substanz in sei nem Körper zu
          er zeu gen, dann könnte auch ein Papageienfisch, der vor 10.000 Jahren lebte,
          diese Dinge nicht voll bracht haben.
             Den Körper eines Fisches mit Gelatine zu be decken, um die sen damit ef fek -
          tiv gegen seine Feinde zu tar nen, ist ein sehr raf fi nier ter Trick. Es ist of fen sicht -
          lich, dass es sich bei solch einem Phänomen nur das Ergebnis eines
          in tel li gen ten Designs han deln kann. Diese zu grunde lie gende Intelligenz je -
          doch ge hört nicht einem Fisch oder ir gend einem an de ren Geschöpf an, son -

          dern Gott, Der all das ge schaf fen und ge stal tet hat.

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