Page 112 - Allgegenwärtige Herrlichkeit
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DIE TARNUNG DES SKORPIONFISCHES

               Wenn man den Skorpionfisch auf dem Bild be trach tet, be merkt man so -
            gleich, wie schwie rig es ist, ihn mit blo ßem Auge von sei ner Umgebung zu
            un ter schei den.
               Die Skorpionfische leben haupt säch lich in ge mä ßig ten oder tro pi schen
            Zonen am Meeresboden und be ge ben sich nie mals ins of fene Meer. Sie sind
            Fleischfresser und er näh ren sich von klei ne ren Fischen. Die lan gen fä cher -
            ar ti gen Flossen sind ein vor züg li ches Abschreckungsmittel gegen die

            Feinde des Fisches und seine rot-wei ßen Streifen er schwe ren es sei ner
            Beute, ihn zwi schen den Korallen zu er ken nen. Der Skorpionfisch hat ein
            sehr far ben präch ti ges Aussehen, doch da auch die Korallen, die er be wohnt,
            sehr far ben präch tig sind, kann er sich gut dort ver ber gen und die Gefahr,
            dass er an de ren Raubfischen zur Beute wird ist be trächt lich ver rin gert,
            wobei er sich leicht un er kannt sei ner ei ge nen Beute an nä hern kann. 18
               Es ist sehr schwie rig, die mei sten der Unterwassergeschöpfe, wie den
            Skorpionfisch von der Umgebung zu un ter schei den in der sie leben. Die
            Gegenwart die ser Lebewesen wird erst dann merk lich, wenn sie sich be we -

            gen. Diese Geschöpfe, die sich in per fek ter Weise am Meeresboden tar nen,
            ver wen den ihre Farben auch zum Jagen, zur Paarung und als
            Kommunikationsmittel. Wo hat diese Harmonie ihren Ursprung? Wer gab
            dem Fisch die glei che Farbe, wie den Felsen, die er be wohnt und selbst die
            glei che höcke rige Erscheinung wie diese? Und wer gab den Garnelen die
        ALLGEGENWÄRTIGE  HERRLICHKEIT  die sen Organismen die Farben der Umgebung geben, in der sie leben.
            Farben der Wasserpflanzen? Es ist un mög lich, dass ir gend wel che zu fäl lig
            statt fin den den che mi sche Vorgänge, oder ir gend wel che an dere Faktoren



               Ebenso ist es un mög lich, dass ein Fisch, eine Garnele oder eine Krabbe
            ein be wuß tes Farbkonzept haben und Systeme ent wickeln die
            Farbänderungen in ihnen her vor ru fen. Solch ein Gedanke kann nie mals
            mehr sein als bloße Phantasie. Ein der ar ti ges System zu ent wer fen, die ses in
            Lebewesen zu ver wirk li chen, sol che Voraussetzungen in der Erbmasse zu
            schaf fen, die es er mög li chen es von einer Generation auf die näch ste zu
            über tra gen und die ge samte Information ver schlüs selt in den Zellen der
            Organismen zu spei chern, kann nur durch den Eigner einer über ge ord ne ten


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