Page 145 - Allgegenwärtige Herrlichkeit
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Gebiet der gif ti gen Samenkörner. Das stellt eine er staun li che Situation dar,
          denn ein Vogel, der gif tige Samenkörner frißt, sollte ei gent lich da durch zu
          Schaden kom men, doch über ra schen der Weise trifft das in die sem Fall nicht zu.
          Unmittelbar nach dem der Vogel die gif ti gen Samenkörner ver zehrt hat, fliegt
          er an einen Ort mit ton hal ti gem Felsgestein und be ginnt so gleich an dem leh mi -
          gen Gestein zu nagen. Der Grund für die ses Verhalten ist, dass die
          Lehmbröckchen die Giftstoffe der Samen ab sor bie ren und dabei die Wirkung

          des Gifts neu tra li sie ren. Auf diese Weise kön nen die Vögel die Samenkörner
          ver dauen, ohne sich dabei ir gend wel chen Schaden zu zu fü gen 28
            Den Aras ist es si cher lich nicht mög lich von sich selbst aus zu wis sen, wie sie
          das, in den Samen vor han dene Gift, das sie mit den sel ben ein neh men, neu tra li -
          sie ren kön nen. Es ist of fen bar, dass solch ein schein bar be wuss tes Verhalten in
          Tieren nicht von die sen Geschöpfen selbst ent wickelt wor den sein kann, und
          dass der Ursprung des sel ben auch nicht in ir gend einer Kraft oder son sti gem

          der Natur zu eig nen Faktor ge sucht wer den kann. Eine un sicht bare Macht kon -
          trol liert das Verhalten aller Geschöpfe und in spi riert sie mit einem Verhalten,
          das ihnen zu träg lich ist. Diese un ver gleich li che Macht ist Gott zu eigen, Der
          über ge ord ne tes Wissen be sitzt und über alle Dinge wal tet und sie er hält.
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