Page 67 - Furcht vor Allah
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Harun Yahya (Adnan Oktar)
Erfüllen der Ziele wahrscheinlich zur Kündigung führen würde.
Man muss sich nicht allzu sehr anstrengen um sich vorzustellen, wie
viel reine Anstrengung und Zielstrebigkeit in diese Aufgaben
fließen würden. Allein der Gedanke an den Verlust, der ihr drohen
würde im Fall einer Kündigung würde sicherstellen, dass jedes
weniger bemühte Herangehen an die Aufgaben völlig außer Frage
stünde. Diese Person würde alles tun, was ihr möglich ist, selbst
wenn sie dafür Komfort, Schlaf und andere Aufgabenstellungen
hinten anstellen müsste, nur um ihre Ziele zu erfüllen und den enor-
men Schwierigkeiten, die aus einem Versagen resultieren würden,
zu entkommen. Dies ist alles schön und gut, die Frage ist jedoch, ob
solche Menschen den selben Grad der Dringlichkeit empfinden
würden bei der Vorstellung, sich vor Allah verantworten zu müssen,
was weitaus unmittelbarer ist. Die Wahrheit ist, dass die breite
Mehrheit dies nicht tut, weil sie den Tod und das Jenseits nicht als
unmittelbare Realitäten ansehen, diesen Menschen zufolge ist das
Leben, welches sie führen, weitaus realistischer.
In einem Quranvers ist die dem Menschen zugeteilte Zeit auf
Erden wie folgt definiert:
Wenn Allah aber die Menschen nach ihrem Verdienst
strafte, ließe er auf der Erdoberfläche kein Lebewesen
zurück. Er gewährt ihnen jedoch Aufschub bis zu einem
bestimmten Termin. Und wenn ihre Frist abgelaufen ist -
Allah durchschaut Seine Diener sehr wohl. (Sure al-Fatir:
45)
Diese Menschen stellen sich vor, dass wenn sie etwas tun, zu
dem Allah nicht seine Zustimmung gibt, sie sofort mit einem Regen
aus Schwefel bestraft werden, und wenn sie feststellen, dass dem
nicht so ist, so sehen sie das als eine Lizenz dafür, in ihrem Tun fortz-
ufahren. Dieses unlogische Denken kann beobachtet werden in den
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