Page 161 - Der Irrtum von der Evolution der Arten
P. 161
Harun Yahya
(Adnan Oktar)
Die moderne Synthese ist eine bemerkenswerte
Errungenschaft. Doch in den 1970ern begannen viele Biologen
zu fragen, ob sie als Erklärung für die Evolution herangezogen
werden kann. Genetik mag adäquat sein, um Mikroevolution
zu erklären. Doch scheinen mikroevolutionäre Veränderungen
nicht in der Lage zu sein, ein Reptil in ein Säugetier oder einen
Fisch in eine Amphibie zu verwandeln. Mikroevolution sorgt
für Anpassung, die das Überleben des Stärkeren sichert, nicht
aber für die Entstehung des Stärkeren. Wie Goodwin (1995)
beschreibt: "Die Entstehung der Arten – Darwins
Hauptproblem – bleibt ungeklärt." 187
Dass Mikroevolution nicht zu Makroevolution führen kann,
also keine Erklärung für den Ursprung der Arten liefert, wird
auch von anderen evolutionistischen Biologen anerkannt. Der
bekannte evolutionistische Paläontologe Roger Lewin
beschreibt das Ergebnis eines im November 1980 im Chicagoer
Museum für Naturgeschichte abgehaltenen viertägigen
Symposiums, an dem 150 Vertreter der Evolutionstheorie
teilgenommen hatten:
Die zentrale Frage auf der Chicagoer Konferenz war, ob
die Mechanismen, die der Mikroevolution zugrunde
liegen, auf das Phänomen der Makroevolution übertragen
werden können ... Die Antwort darauf ist ein klares
"Nein". 188
Die evolutionistischen Biologen Fagerstrom, Schuster und
Szathmary äußerten 1990 die gleiche Ansicht in einem Artikel
der Fachzeitschrift Science:
159