Page 91 - Der Irrtum von der Evolution der Arten
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Harun Yahya
(Adnan Oktar)
lautet, welche der Millionen Arten von Lebensformen auf
der Erde muss zum Mond verbracht werden, um die ster-
ile Mondoberfläche bewohnbar zu machen?
Man könnte diese Frage systematisch angehen, indem
man zuerst die Arten auswählt, die direkt als Quelle für
Nahrungsmittel, Getränke, Gewürze, Fasern, Holz,
Pharmazeutika und industriell verwertbare Produkte wie
Wachs, Gummi und Öle dienen. Selbst bei sorgfältiger
Auswahl würde die Liste hunderte oder gar tausende Arten
umfassen. Und das wäre erst der Anfang, denn dann
müsste man darüber nachdenken, welche Arten benötigt
würden um die vorher ausgewählten, direkt genutzten
Arten zu versorgen: Die Bakterien, Pilze und wirbellosen
Tiere, die Abfallprodukte und organische Substanzen ab-
bauen und die Fruchtbarkeit des Bodens sicherstellen. Die
Insekten, Fledermäuse und Vögel, welche die Pflanzen
bestäuben und die Gräser, Kräuter und Bäume, deren
Wurzeln der Erdboden zusammenhalten, den
Wasserkreislauf regulieren und als Nahrung für Tiere di-
enen. Die Erkenntnis aus diesem Beispiel ist, dass nie-
mand weiß welche und wie viele Arten notendig sind, das
Überleben der Menschen sicherzustellen.
Ein anderer Ansatz wäre, die Arten nicht direkt
auszuwählen: Dabei würde man alle von einer
Mondkolonie benötigten Dienstleistungen eines Ökosys-
tems auflisten und versuchen abzuschätzen, welche Arten
und wie viele Individuen nötig wären, um diese
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