Page 111 - Die Wahrheit über das Leben im Diesseits
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Vergangene Zivilisationen 109
Obwohl Salih sein Volk mit dem Vers 141 warnte, konnte es seine
Zweifel nicht überwinden. Trotz allem gab es eine Gruppe, die an Salih als
Gesandten Allahs glaubte und demzufolge auch mit Salih zusammen vor
der großen Katastrophe gerettet wurde. Die Oberhäupter versuchten wei-
terhin, die Gläubigen unter Druck zu setzen:
Und so schnitten sie der Kamelstute die Sehnen durch und trotzten dem
Befehl ihres Herrn und sprachen: "O Salih! Führe uns herbei, was du
uns androhst, wenn du ein Gesandter bist." (Sure 7:77 – al-A’raf)
So geschah es dann auch, und das Volk Thamud wurde wie angekün-
digt nach drei Tagen vernichtet. (Sure 11:65 – Hud)
Die Thamud wurden wegen ihres ungehorsamen Verhaltens gegenü-
ber dem Gottesgesandten vernichtet:
Da erfasste die Sünder der Schrei, und sie lagen in ihren Wohnungen
leblos am Boden als hätten sie nie darin gewohnt. Siehe, die Thamud
verleugneten ihren Herrn. Fort mit den Thamud! (Sure 11:67-68 – Hud)
Die Bauten und Kunstwerke, die sie schufen, konnten sie vor der gött-
lichen Strafe nicht retten. Die Thamud wurden wie andere frevlerische
Völker vor und nach ihnen durch eine große Katastrophe vernichtet.
Dieses Beispiel ist ein Ende, über das man tief nachdenken soll.
DAS VOLK SABA
Das Volk Saba wird im Quran so beschrieben:
Wahrlich den Sabäern hätte (schon) ihr Wohngebiet ein Zeichen sein sol-
len: Zwei Gärten, zur Rechten und zur Linken. "Esst von der Gabe eures
Herrn und dankt Ihm! Ein gutes Land und ein nachsichtiger Herr!" Sie
aber wandten sich ab. Da sandten Wir über sie die Flut des Dammbruchs
und verwandelten ihre beiden Gärten in zwei Gärten mit bitteren
Früchten und Tamarisken und ein paar Lotosbäumen. Dies war unser
Lohn für ihren Unglauben. Und so bestrafen Wir nur die Undankbaren.
(Sure 34:15-17 – Saba)
Das Volk von Saba lebte in einer wunderschönen Landschaft, die
gesegnete Weinberge und Gärten besaß. In einem Land, in dem die