Page 115 - Die Wahrheit über das Leben im Diesseits
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Vergangene Zivilisationen 113


           Asche des Vulkans hat den gesamten Himmel verdunkelt, gleichzeitig hat
           ein Tsunami den Hafen von Knossos, Amnisos, vernichtet. Die Paläste auf
           Kreta sind eingestürzt und durch eine riesige Welle wurde die Hafenstadt
           völlig vernichtet.

              Die minoische Zivilisation, eine der wichtigsten Zivilisationen der
           Periode, erwartete vermutlich nie ein solch dramatisches Ende. Jene
           Leute, die sich ihres Reichtums und ihrer Besonderheiten rühmten, verlo-
           ren alles, was sie hatten. Allah erklärt im Quran, dass das dramatische
           Ende solcher alten Zivilisationen von den zeitgenössischen Gesellschaften
           als ein warnendes Beispiel angesehen werden sollte:
              Lernen sie denn nichts daraus, dass ihnen bekannt ist, wie viele
              Geschlechter Wir vor ihnen vertilgten, in deren Wohnungen sie jetzt ein-
              und ausgehen? Darin sind fürwahr Zeichen! Hört ihr denn nicht? (Sure
              32:26 – al-Sadschda)


              DIE KATASTROPHE VON POMPEJI

              Historiker sind der Ansicht, dass das Leben in Pompeji vor ungefähr
           zweitausend Jahren sehr prachtvoll war. Denn in der alten Welt waren
           manche Städte als Städte bekannt, wo Vergnügen herrschte. Pompeji war
           eine dieser Städte. Heute sind in den Strassen von Pompeji nur Ruinen zu
           sehen, aber damals gab es viele Tavernen und Bordelle.
              Die Berghänge des Vesuvs waren mit Gärten bedeckt; Pompeji wurde

           zwischen diesen Gärten und dem Meer gegründet und war ein Ort, der
           besonders von reichen Römern besucht wurde. In der Nachbarstadt
           Herculanum herrschten dieselben Bedingungen. Aber einer der berühm-
           testen Vulkanausbrüche der Geschichte hat der Existenz dieser schönen
           Orte ein Ende gesetzt. Das römische Leben dort ist unter der Lava des
           Vulkans "versteinert" und in dieser Form noch heute zu betrachten.
              Die Katastrophe ereignete sich am Morgen des 24 August 79 n. Chr.
           Der Vesuv brach plötzlich aus. Zuerst wurde die Erde erschüttert, dann
           war das entfernte und rauhe Donnern des Berges zu hören. Zuerst stiegen
           Flammen in den Himmel auf, anschließend quoll Rauch hervor, so
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