Page 180 - Aufruf zur Islamischen Union
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wickelt sich, wodurch die Industrialisierungsphase in den
Muslimischen Ländern an Geschwindigkeit zunimmt, und mit dem
wirtschaftlichen Aufstreben stellt sich die technologische
Entwicklung ein. Dann werden sich die muslimischen Länder ge-
genüber anderen Investorengruppen zu einer einheitlichen Kraft
und werden zu einem wichtigen Teil der globalen Wirtschaft.
Wohlstandsniveau und Lebensstandard der Muslimischen
Bevölkerung steigen an und die Ungleichheit in der Islamischen
Welt verschwindet. Unter den Golfstaaten, den pazifischen und den
afrikanischen Staaten bestehen bereits Freihandelsabkommen.
Abkommen zur wirtschaftlichen Zusammenarbeit, bei denen auch
die Türkei Mitgleid ist, existieren in der Islamischen Welt. Manchmal
handelt es sich dabei nur um bilaterale Abkommen. Es ist allerdings
sinnvoller, deren Rahmen zu erweitern und eine Zusammenarbeit zu
gründen, die die Rechte und Interessen aller Muslimischen Länder
schützt und die Entwicklung aller gewährleistet.
All dies kann nur unter der Führung einer zentralen
Organisation und mit deren Koordination verwirklich werden.
Hierzu ist es jedoch notwendig in den Gesellschaften der Islamischen
Staaten das Fundament zu schaffen, das die wahre Quranische Moral
und das maßgebliche Vorbild unseres Propheten erfordern; All dies
ist nur mit einem kulturellen Erwachen des Islam möglich.
Die Bestimmungen des Islam bezüglich der Solidarität unter
den Muslimen müssen in diesem Punkt von allen Muslimen beach-
tet werden. Gott befahl den Menschen im Quran, sich vor der Gier
nach Reichtum zu hüten, die Bedürftigen zu schützen und zu be-
schirmen und einander zu helfen. Die Bedürftigen haben ihren
Anteil am Reichtum der Gläubigen. (Sure adh-Dhariyat, 19). Hierzu
lauten einige Verse folgendermaßen:
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