Page 181 - Aufruf zur Islamischen Union
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Und die unter euch, die großes Vermögen besitzen, sollen
nicht schwören, ihren Verwandten und den Armen und de-
nen, die auf Gottes Weg ausgewandert sind, nichts mehr zu
geben, sondern Nachsicht üben und verzeihen, Wünscht ihr
nicht, dass Gott euch vergibt? Und Gott ist verzeihend und
barmherzig. (Sure an-Nur, 22)
Der Vermögende spende seinem Vermögen gemäß. Wem
aber sein Unterhalt eng bemessen ist, der spende dem ge-
mäß, was ihm Gott gegeben hat. Gott belastet keine Seele
über das hinaus, was Er ihr gegeben hat. Nach Bedrängnis
gibt Gott Erleichterung. (Sure at-Talaq, 7)
Außerdem teilte unser Herr im Quran mit, daß die Gläubigen
einander Vormund sein sollen. (Sure at-Tauba, 71) Das Wort
"Vormund", das in diesem Zusammenhang enger Freund, Helfer,
Unterstützer und Beschützer bedeutet, betont die Bedeutung von
Solidarität und Unterstützung in den Muslimischen Gesellschaften.
Die Zusammenarbeit unter den Islamischen Staaten, die in dem
Bewußtsein der Brüderlichkeit entstehen wird, wird den Muslimen
Wohlstand und Überfluss bringen und sicherstellen, daß die Armut,
eines der wichtigsten Probleme der Islamischen Welt, verschwinden
wird. Es darf nicht vergessen werden, daß man in Gesellschaften, in
denen die Quranische Moral herrscht, keinesfalls Problemen wie
Hunger, Elend und Armut begegnet. Die Muslime entwickeln ihre
eigene Gesellschaft dadurch, daß sie eine intelligente und voraus-
schauende Politik verfolgen, mit anderen Gesellschaften gute
Beziehungen eingehen, Handel und Entwicklung Bedeutung bei-
messen und vom Erfahrungsschatz anderer Kulturen profitieren. So
war es in der Geschichte und in naher Zukunft wird es unter
Führung der Islamischen Union und mit dem Willen Gottes wieder
so sein.
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