Page 259 - Aufruf zur Islamischen Union
P. 259

ten sich in den Muslimisch beherrschten Gebieten nach Wunsch
               dem Handel zu und kamen zu Besitz; ebenso wie sie Mitglieder der
               verschiedensten Berufsgruppen werden konnten, übernahmen sie
               Verpflichtungen in der Verwaltung und im Palast. Sie profitierten in
               höchstem Maße von der Ideen- und Gedankenfreiheit, wurden zu
               einem Teil des wissenschaftlichen und kulturellen Lebens und hin-
               terließen Werke, die bis in unsere heutige Zeit überliefert sind. Sie
               wurden niemals in der Ausübung ihrer sozialen Rechte behindert.
               Wenn man bedenkt, daß zur gleichen Zeit in Europa Menschen, die
               unterschiedlichen Religionen und Glaubensrichtungen anhingen

               von der Gesellschaft ausgeschlossen, sogar getötet wurden und
               Bücher, die andere Ansichten enthielten, in Massen verbrannt wur-
               den, dann ist die Dimension der Freiheit und Annehmlichkeiten, die
               die Islamische Herrschaft sicherstellte noch besser zu verstehen.
                   All dies ist die Notwendigkeit der Moral, die Gott iden
               Gläubigen im Quran befahl. In den Gebieten unter Muslimischer
               Herrschaft, die die Moral des Quran praktizierten, herrschten zu je-
               der Zeit Sicherheit und Frieden. Die Verwaltungen, die die

               Zufriedenheit und den Wohlstand der Bevölkerung zum Ziel hatten,
               begründeten für die folgenden Generationen ein beispielhaftes
               System. Heute ist es das grundlegende Bedürfnis der Islamischen
               Welt, sich der Quranischen Moral zuzuwenden und dem Weg unse-
               res Propheten (s.a.w.s) zu folgen.
                   Der Neuaufbau der Islamischen Welt auf der Grundlage der
               Quranischen Moral ist nicht nur für die Muslime wichtig, sondern
               auch für die auf deren Boden lebenden anderen Gesellschaften wie
               auch für Zivilisationen außerrhalb der Islamischen Welt. Die
               Existenz eines starken Staates, der auf dem Fundament der

               Quranischen Moral ruht, wird die Bedenken der westlichen Welt be-
               züglich der Islamischen Welt aufheben und eine primäre Stütze des
               Weltfriedens sein.





                                            257
   254   255   256   257   258   259   260   261   262   263   264