Page 29 - Faschismus: Die Blutige Ideologie des Darwinismus
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Harun Yahya (Adnan Oktar)              27







               es euch erlaube? Wahrlich, ich haue euch wechselseitig Hand und Fuß ab; dann
               kreuzige ich euch gewiß allesamt.” (Sure 7:123-124 – al-A’raf)



                      Der Rückzug des Faschismus im Angesicht der Religion

                      Die faschistisch-polytheistische Kultur, die Europa beherrschte, verschwand
               nach und nach mit der schrittweisen Ausbreitung des Christentums zuerst in Rom
               und dann in ganz Europa. Auch wenn die Schriften des Christentums später
               wesentlichen Fälschungen unterlagen, trug es doch die grundlegenden moralischen
               Werte der wahren Religion, die der Prophet Jesus den Menschen mitgeteilt hatte, in
               die Gesellschaften Europas. Damit unterlag Europa, das aus den unterschiedlich-
               sten und einander bekämpfenden Stämmen, Rassen und Stadtstaaten bestand, in
               denen Gewalt, Kampf und Blutvergießen als heilig und legal angesehen wurden,
               wesentlichen Veränderungen:
                      Rassismus und Stammeskriege verschwanden: In der heidnischen Welt
               waren Stämme und Rassen jeweils Feind des anderen, so dass es zwischen diesen
               Gruppen ständig zu Auseinandersetzungen kam. Jede heidnische Gesellschaft ver-
               fügte über eigene Götter, in deren Namen Kriege geführt wurden. Mit dem
               Christentum herrschte in Europa eine Religion, eine Kultur und sogar eine Sprache
               und die Auseinandersetzungen des Heidentums fanden ein Ende.
                      Anstelle von Gewalt wurden die Begriffe Friede und Barmherzigkeit hei-
               lig: In der poytheistisch-heidnischen Gesellschaft wurden Blutvergießen,
               Schmerzen zufügen und Folter als Heldentum angesehen und als ein legales
               Element um die Kriegsgötter zufrieden zu stellen. Durch das Christentum erfuhren
               die europäischen Gesellschaften, dass die Annäherung der Menschen untereinan-
               der, einschließlich der Feinde mit Liebe und Barmherzigkeit zu geschehen hat und
               dass Blutvergießen eine große Schuld vor Gott darstellt.
                      Die Einstellung, dass der Mensch eine Tierrasse ist, verschwand: Die
               Anschauung der Spartaner, die Krieger mit Wachhunden gleichsetzten, ist eine
               Verlängerung des animistischen Glaubens polytheistischer Gesellschaften. Unter
               Animismus versteht man den Glauben daran, dass Natur oder Tiere in der Natur
               über eine Seele verfügen. Deshalb besteht im Animismus kein großer Unterschied
               zwischen Mensch, Tier oder Pflanze. Zusammen mit der Herrschaft der Religion
               verschwand dieser Aberglaube und die Gesellschaften Europas verstanden, dass
               Menschen eine von Gott gegebene Seele besitzen und dass Tiere völlig andere
               Wesen sind und deshalb nicht den selben Geboten unterliegen.
                      Diese beschriebenen Besonderheiten des Polytheisimus, Rassismus und
               Blutvergießen, sowie das Gleichsetzen des Menschen mit einem Tier, sind die
               grundlegenden Eigenheiten des Faschismus. In Europa stand das Christentum
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