Page 55 - Faschismus: Die Blutige Ideologie des Darwinismus
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Harun Yahya (Adnan Oktar) 53
ten vor der Welt und vor allem in Deutschland, dass die gesamte
Geschichte der Nationen durch natürliche Selektion erklärbar ist. Hitler
und dessen verquere Theorien machten aus dieser gefälschten
Wissenschaft Politik, die begann, im Namen der rassischen Reinheit und
dem Überleben der Geeignetsten einen Völkermord zu begehen. Der
Name von Hitlers Buch Mein Kampf ist eigentlich nur das Echo der
Haeckel’schen Übersetzung von Darwins “Überlebenskampf”. 29
Faschismus: Rückkehr des Heidentums
Die Grausamkeit des Faschismus beruht auf der Philosophie der Anbetung
der Kraft. Der einzige heilige Wert des Faschismus ist Kraft. Der Starke hat Recht.
Der Starke hat das Recht, obenauf zu sein und die Schwachen zu unterdrücken.
Die Faschisten bewundern die Starken und hassen die Schwachen. Die
Grundprinzipien dieser abstrusen Moral sind Kriegführen, Blutvergießen,
Unbarmherzigkeit und Tyrannei.
Im Gegensatz zu dieser abstrusen Moral, die in Sparta, in den bluttriefen-
den Arenen des römischen Reiches und bei den barbarischen Heidenvölkern des
Nordens an der Tagesordnung war, steht die gute Moral, die uns Gott auf dem
Wege der Religion lehrte. Dieser Moral entsprechend, die den Menschen im Laufe
der Geschichte durch die heiligen Bücher Thora, Bibel und Quran gelehrt wurde,
ist der zentrale Begriff nicht “Kraft”, sondern “der rechte Weg”. Die Menschen
sind also nicht entsprechend der Kraft, über die sie verfügen zu bewerten, sondern
inwieweit sie sich auf dem rechten Weg befinden. Der Starke darf die Schwachen
nicht unterdrücken und sich zu deren Herrscher aufwerfen, sondern er ist ver-
pflichtet ihnen mit Güte und Barmherzigkeit gegenüber zu treten. Die Aufgabe
der Menschen ist nicht Mitleidlosigkeit, Tyrannei und Blutvergießen, sondern
gütig und friedvoll zu sein und die Schwachen zu schützen.
Der moderne Faschismus ist ein Produkt der Ideologien; er entstand im 20.
Jahrhundert und stellte sich der guten Moral entgegen, die die Religion die
Menschen lehrt. An ihre Stelle sollte von neuem die rassistische Kultur der
Heiden, Blutvergießen und Tyrannei treten. Die heidnische Strömung hatte ihren
Anfang in der französischen Revolution, wurde von Friedrich Nietzsche geformt
und floß in die Ideologie der Nazis ein. Evolutionisten wie Charles Darwin,
Francis Galton und Ernst Haeckel gaben diesem emporkommenden neuen
Heidentum wissenschaflichen Rückhalt, indem sie die Existenz Gottes verleugne-
ten, das Leben als einen Überlebenskampf darstellten und den Rassismus legali-
sierten.
Der amerikanische Historiker Gene Edward Veith fasste diese Tatsache in
seinem Buch Modern Fascism: Liquidating the Judeo-Christian Worldview (Der