Page 113 - Der Islam verurteilt den Terrorismus
P. 113
Adnan Oktar (Harun Yahya) 111
schen sucht oder erreichen möchte, dass sie sich unbehaglich fühlen, auch
möchte er zu keinen Differenzen beitragen; er will sie lediglich zum
Glauben und zur Annahme hoher moralischer Prinzipien einladen.
Wer den Koran untersucht, wird eine warme, sanftmütige und einfühlsa-
me Haltung bemerken, die alle Propheten charakterisiert. Gott offenbart,
dass der Prophet Abraham (Fsai) "mitleidsvoll und milde" war (Koran,
9:114) und in einem anderen Vers des Propheten Muhammad (Fsai)
moralische Prinzipien wie folgt beschrieben werden:
"Und dank der Barmherzigkeit Gottes warst du gütig zu ihnen. Wärst
du aber grob und hartherzig gewesen, so wären sie von dir davongelau-
fen. Darum vergib ihnen und bete für sie um Verzeihung und ziehe sie
in der Sache zu Rate, aber wenn du einmal entschlossen bist, dann ver-
traue auf Gott; siehe, Gott liebt die Ihm Vertrauenden." (Koran, 3:159)
Gott befiehlt Menschen die Vermeidung zorniger
Wörter
Ein offenkundiges Charakteristikum des Radikalismus ist die Wut. Diese
Haltung lässt sich klar in den Reden, Schriften und Kundgebungen der Radi-
kalen erkennen. Jedoch ist Wut kein Attribut für Muslime. Wenn Gott die
Gläubigen im Koran beschreibt, spricht er von ihnen als "Die da spenden in
Freud und Leid und DEN ZORN UNTERDRÜCKEN UND DEN MEN-
SCHEN VERGEBEN - und Gott liebt die Gutes Tuenden." (Koran,
3:134)
Es gibt keine Situation, in welcher Muslime Wut zeigen. Natürlich möch-
te jeder Muslim, dass andere Menschen an Gott glauben und im Einklang mit
moralischen Prinzipien leben, aber dies ist nur durch die Gnade Gottes mög-
lich. Was auch immer wir tun, so sehr wir uns auch bemühen, den Menschen
die Wahrheit zu erklären: Die Herzen der Menschen sind in Gottes
Hand. Gott erinnert die Muslime an diese wichtige Tatsache in
jenem Vers, da es heißt: "Haben denn diejenigen, die glauben,
nicht die Hoffnung aufgegeben (dass jedermann sogleich