Page 110 - Der Islam verurteilt den Terrorismus
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108         Der Islam verurteilt den Terrorismus




                                    Ein Beispiel, das uns auch in diesem Zusammen-
                                hang leiten soll, ist der Befehl, den Gott den Propheten
                              Moses (Fsai) und Aaron (Fsai) erteilte, als sie zum Pharao
                            gehen sollten und in sanftem Ton mit ihm sprechen sollten.
                            "Geht beide zu Pharao. Siehe, er überschreitet das Maß.
                           Doch sprecht mit ihm auf freundliche Weise. Vielleicht lässt
                         er sich ermahnen oder lernt, (Mich) zu fürchten." (Koran,
                        20:43-44)

                          Der Pharao war einer der grausamsten und am meisten rebel-
                      lischen Ungläubigen seiner Zeit. Er war ein Despot, der Gott leug-
                       nete und in völliger Ignoranz Götzen anbetete; er überzog die
                       Gläubigen (die Israeliten jener Zeit) mit fürchterlichen Grausam-
                       keiten und Mord. Aber Gott befahl Seinen Propheten, zu einem so
                       feindseligen Menschen zu gehen und sanft mit ihm zu sprechen.
                           Wir sehen, der Weg, den Gott zeigt, ist, der Weg des freund-
                        lichen Dialoges, keiner des Konflikts mit scharfen  Worten,

                        wütenden Slogans und aufgestachelten Protesten.



                       Einige Beispiele des Sprechens gefälliger
                      Worte im Koran

                 Es gibt noch einige weitere Beispiele, um Muslimen zu zeigen, wie
                man sich verhalten soll, im Dialog zwischen dem Propheten
                Schuayb (Fsai) und den Gottesleugnern. Der Dialog wird im
                Koran wie folgt wiedergegeben:

                "Und zu den Leuten von Madyan (entsandten
                wir) ihren Bruder Schuayb. Er sprach: ‚O mein
                Volk! Dient Gott! Ihr habt keinen anderen Gott
                als Ihn. Und verkürzt nicht Maß und Gewicht.
                Fürwahr, ich sehe, dass es euch gut ergeht,
                gleichwohl fürchte ich für euch die Strafe eines
                allumfassenden Tages. O mein Volk! Gebt rech-
                tes Maß und Gewicht und enthaltet den Leuten
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