Page 232 - Der Islam verurteilt den Terrorismus
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230 Der Islam verurteilt den Terrorismus
sogar eine eigene Eskorte zur Verfügung gestellt, die es ihm ermöglichen
sollte, während seiner Reise nach Tyros seine Schätze sicher zu transpor-
tieren." 23
Kurz gesagt: Saladin und die unter seinem Kommando stehenden Musli-
me behandelten die Christen mit großer Güte und Gerechtigkeit, und sie zeig-
ten sogar eine noch größere Anteilnahme als deren eigene Führer. Nicht nur
Christen, auch Juden erlangten Frieden und Sicherheit durch die muslimische
Eroberung Jerusalems. Der berühmte spanisch-jüdische Dichter Yehuda al-
Harizi beschrieb seine Gefühle darüber in einem seiner Werke wie folgt:
"Gott entschied, dass die Zufluchtsstätte nicht länger in den Händen der
Söhne Esaus bleiben sollte... Deshalb erhob Gott im Jahr 4950 der Schöp-
fung (AD 1190) den Geist des Fürsten der Ishmaeliten [Salah al-Din],
einen tugendhaften und tapferen Mann, der mit seiner gesamten Armee
ankam, Jerusalem belagerte, es einnahm und es über das ganze Land ver-
breiten ließ, dass er die Rasse des Ephraim empfangen und akzeptieren
würde, woher auch immer sie kamen. Und deshalb kamen wir aus allen
Teilen der Welt, um hier unsere Wohnstätte zu nehmen. Wir leben jetzt im
Schatten des Friedens." 24
Saladin
Ayyubi und
Guy de
Lusignan,
nach der
Schlacht bei
Hattin, im
Jahr 1187