Page 256 - Der Islam verurteilt den Terrorismus
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254 Der Islam verurteilt den Terrorismus
Wenn wir den Unterschied zwischen beiden Varianten betrachten, sehen
wir, dass die Idee vom "Menschen als kämpfendes Tier", die der Darwinis-
mus den Menschen unterbewusst aufgezwungen hat, teilweise sehr großen
Einfluss hat. Individuen und Gruppen, die den Weg des Konflikts wählen,
mögen die etwas vom Darwinismus und den Prinzipien dieser Ideologie
gehört haben. Am Ende aber stimmen sie mit einer Sichtweise überein, deren
philosophische Basis auf dem Darwinismus beruht. Was sie dazu bewegt, auf
die Richtigkeit dieser Weltsicht zu vertrauen, sind auf dem Darwinismus
beruhende Slogans wie "In dieser Welt setzen sich die Starken durch",
"Große Fische fressen
die kleinen", "Krieg ist
eine Tugend" oder "Die
Menschheit wird durch
den Krieg stark". Ohne
den Darwinismus
wären diese Sachen
alles nur Leerparolen.
Nimmt man den Darwi-
nismus weg, bleibt gar
keine Philosophie des
Konflikts übrig. Alle
drei göttlichen Religio-
nen, und an diese glau-
ben die meisten Men-
schen in der Welt –
Es kann immer wieder zu
Meinungsverschiedenheiten
zwischen den Staaten oder
Gesellschaften kommen,
doch eine Ausfachung der
Konflikte oder sogar Krieg
kann niemals zur Lösung des
Problems beitragen. Wie im
Koran beschrieben, müssen
sämtliche Meinungsverschie-
denheiten im gegenseitigen
Mitgefühl, Verständnis und
Geduld gelöst werden.