Page 168 - Die Kette der Wunder
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DIE KETTE DER WUNDER
Ursprung des Lebens.
Das pri mi ti ve
Wissenschaftsverständnis
sei ner Zeit be ruh te auf
der Annahme,
Lebewesen hät ten ei ne
sehr ein fa che Struktur.
Seit dem Mittelalter war
die Hypothese der spon -
ta nen Entstehung weit hin
ak zep tiert, die da von aus -
Louis Pasteur
geht, dass nicht le ben de
Materialien zu sam men kom men und le ben de Organismen bil den
kön nen. Man glaub te bei spiels wei se, Insekten ent stün den aus
Nahrungsmittelresten und Mäuse aus Weizen. Obskure
Experimente wur den aus ge führt, um sol che Theorien zu be wei sen.
So leg te man Weizenkörner auf ein schmut zi ges Tuch und war te te
auf die Mäuse, die doch nach ei ner Weile auf tau chen muss ten.
Auch Maden, die sich in fau len dem Fleisch ent wi ckel ten, gal -
ten als Beweis für die spon ta ne Entstehung. Erst viel spä ter fand
man he raus, das die Würmer nicht spon tan im Fleisch auf tauch ten,
son dern dass de ren Larven von Fliegen dort ab ge legt wer den, un -
sicht bar für das mensch li che Auge.
Noch als Darwin den Ursprung der Arten schrieb, war die
Auffassung, Bakterien ent stün den aus to ter Materie, in der wis sen -
schaft li chen Welt all ge mein an er kannt.
Doch fünf Jahre nach dem Erscheinen von Darwins Buch stell -
te Louis Pasteur nach lan gen Studien und Experimenten sei ne
Forschungsergebnisse vor, die die spon ta ne Entstehung, ein
Meilenstein in Darwins Theorie, wi der leg ten. In sei ner tri um pha len
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