Page 111 - Die endgültige Erwiderung auf jüngste evolutionistische Propaganda
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HARUN YAHYA
(ADNAN OKTAR)
welche Muskeln zu straffen oder zu lockern sind, während wir
sprechen. Sprachfähigkeit ist wirklich ein Wunder.
Sich bemühend, eine darwinistische Erklärung des Ursprungs
der Sprache anzubieten, befasst sich der Discovery Channel auch
mit dem Einfluss von "Smalltalk" auf die natürliche Selektion.
Nachdem der Film feststellt, dass zwei Drittel aller Gespräche der
Menschen aus "Smalltalk" bestehen, wird behauptet, Smalltalk sei
somit die Hauptsache an der menschlichen Kommunikation, und
wer ihn am besten beherrsche, gewinne Informationen, mit Hilfe
derer er mit anderen erfolgreicher verhandeln könne, und aus die-
sen Grund sei Smalltalk ein evolutionärer Vorteil.
Diese Behauptung ist natürlich an den Haaren herbeigezogen.
Wenn sie stimmen würde, dann müssten diejenigen, die am mei-
sten sinnloses Zeug reden, die respektiertesten Personen der
Gesellschaft sein.
Richard Dawkins' Verdrehungen
Der Discovery Channel gibt auch den Behauptungen von
Richard Dawkins, Zoologe an der Universität Oxford und unbe-
lehrbarer Darwinist und Atheist breiten Raum. Dawkins denkt über
alle Formen kulturellen Verhaltens nach und fasst sie unter dem
Begriff "Memes" zusammen. So wie sich die Gene von Körper zu
Körper übertragen, so verbreitet sich – nach Dawkins – ein Meme
beim Übergang auf psychologisch-kommunikativer Ebene "von
Gehirn zu Gehirn". Dieser Vorgang kann als Imitation bezeichnet
werden; Beispiele dafür sind Ideen, Moden oder Schlagworte. Ein
Meme kann erst dann als solches bezeichnet werden, wenn es die
Übertragung seiner selbst von einer Person auf eine weitere bewirkt
hat. Das relevanteste Merkmal von Memes ist somit die Eigenschaft
der Replikation: Sie kopieren sich unter bestimmten Bedingungen
selbsttätig. Die Vermehrung und Verbreitung wird dadurch inten-
siviert, dass Memes grundsätzlich zwischen beliebigen Individuen
ausgetauscht werden können, während Gene nur von Eltern zur
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