Page 141 - Das Globale Freimaurertum
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Harun Yahya - Adnan Oktar
le Menschen aufs Schafott geschickt hatten, starben schließlich selbst un-
ter der Guillotine. Das jedoch hindert selbst heute noch viele Franzosen
nicht, dieese Revolution für eine gute Sache zu halten.
Diese antireligiösen Sentiments der französischen Revolution ver-
breiteten sich dennoch in ganz Europa und führten noch im 19.
Jahrhundert zu einer wahren Woge aggressiver antireligiöser
Propaganda. In diesem geistigen Klima erlebten die vorher jahrhunderte-
lang nur im Verborgenen wirkenden materialistischen und evolutionisti-
schen Ideen eine Art Renaissance im öffentlichen Bewusstsein.
Materialisten wie Diderot und Holbach rollten ihr antireligiöses Banner
aus, auf dem im Grunde nichts anderes stand als der wissenschaftlich ver-
brämte griechisch-antike Mythos der Evolution.
U
W
N
I
S
M
A
E ERASMUS DARWIN
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A
D
S
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Im Allgemeinen gelten zwei Denker als Begründer der
Evolutionstheorie: der französische Biologe Jean Lamarck und der engli-
sche Biologe Charles Darwin. Der “klassischen” Geschichte zufolge hat
Lamarck als erster die Evolutionstheorie vorgebracht, aber dabei den
Fehler begangen, sie zu begründen mit dem “Erbe erworbener
Eigenschaften”. Erst später legte Darwin seine Evolutionstheorie vor, die
auf dem Gedanken der natürlichen Selektion beruhte.
Aber wir müssen in diesem Zusammenhang auch einen anderen
Mann erwähnen, der dabei eine große Rolle gespielt hat. Es war Erasmus
Darwin, Charles Darwin´s Großvater. Erasmus Darwin war ein
Zeitgenosse Lamarcks im 18. Jahrhundert - Physiker, Psychologe und
Dichter, und als solcher als Autorität anerkannt zu seiner Zeit. Sein
Biograph Desmond King-Hele bezeichnete ihn sogar als den bedeutend-
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sten Engländer des 18. Jahrhunderts. Aber Erasmus Darwin führte ein
sehr dunkles Privatleben. 100
Er gilt als einer der führenden englischen Naturalisten. Wie eingangs
schon gesagt, ist der Naturalismus eine Weltanschauung, die leugnet,
DFL