Page 102 - Das Wunder des werdenden Meschen
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DAS WUNDER DES WERDENDEN MENSCHEN


              heraussuchen und ihre Struktur nach diesen Informationen ändern?
                   Schauen wir uns beispielsweise die Zellen an, aus denen unsere Augen be-
              stehen: Woher wissen sie, wann sich die Pupille vollständig gebildet hat? Woher
              wissen sie, wie man die Retina aufbaut, die Augenmuskeln und die Linse und wie
              passen sie die Größe an? Und woher wissen sie, wann sie diesen Prozess been-
              den müssen?
                   Oder woher kennen Zellen, die niemals zuvor eine Leber, Nieren oder eine
              Bauchspeicheldrüse gesehen haben, die Besonderheiten dieser Organe und ver-
              ändern ihre Struktur entsprechend dieser Kenntnisse?
                   Darüber hinaus müssen die Zellen bei den Veränderungen viele Faktoren
              beachten, damit sie die jeweiligen Organe formen können. Eine Zelle, die z. B.
              eine Gehirnzelle werden soll, muss das Nervensystem beachten, die Ernährung
              des Gehirns, die Versorgung mit Sauerstoff, die Erstellung von Verbindungen
              zwischen den Nerven des Körpers, sie muss auch die Regionen des Gehirns
              berücksichtigen, die für Sehen, Hören oder Fühlen zuständig sind. Andere Zellen
              beurteilen die Möglichkeit, dass das Gehirn beschädigt werden könnte und schüt-
              zen es. Sie beachten die negativen Faktoren, die während der Geburt geschehen
              können und entwickeln sich dementsprechend. Das ist alles gut und schön, doch
              wie können die Zellen so vorausschauend handeln?
                   All diese Fragen zeigen, dass die Geburt eines Menschen ein großes Wun-
              der und die Evolutionstheorie an diesem Punkt in eine Sackgasse geraten ist.
              Kein Evolutionist kann die außergewöhnliche Kooperation erklären, die zwi-
              schen den Genen der DNA besteht, wenn die Zellen Organe bilden und dem Kör-
              per seine Form verleihen. Die Tatsache, dass die Gene, eine Ansammlung
              bewusstseinsloser Atome, nicht zufällig eine solch bewusste Harmonie herstellen
              können, ist so offensichtlich, dass die Evolutionisten im Allgemeinen bevorzu-
              gen, dieses Thema zu übergehen.
                   Hoimar von Ditfurth, ein deutscher Evolutionswissenschaftler, sagt folgen-
              des über die wundervolle Entwicklung, die im Bauch der Mutter abläuft.
                   Wie sich eine einzelne Zelle teilen kann, um zahlreiche unterschiedliche
                   Zellen zu bilden, sowie die perfekte Kommunikation und die Zusammenar-
                   beit der Zellen, übertrifft alles, was Wissenschaftler in Erstaunen versetzen
                   kann. 26

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