Page 111 - Niemals vergessen
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HARUN YAHYA (ADNAN OKTAR)
weltliche Güter beziehen, eine große Unaufrichtigkeit
gegenüber Gott sind. Das eigentliche Ziel der Gläubigen ist
das Paradies. Gott gibt denjenigen die Welt, die nur die Welt
wollen, doch können diese Personen ihre Erwartungen im
Jenseits nicht erfüllt sehen. In einem Vers berichtet Gott
folgendermaßen davon:
... Unter den Leuten sagen einige lediglich: “Unser
Herr, gib uns Gutes in dieser Welt!” Sie sollen am
Jenseits keinen Teil haben. Andere unter ihnen
sprechen: “Unser Herr, gib uns im Diesseits Gutes
und im Jenseits Gutes und hüte uns vor der Strafe
des Feuers.” Diese sollen ihren Anteil haben, ihrem
Verdienst entsprechend, und Gott ist schnell im
Rechnen. (Sure al-Baqara, 200-202)
Eine der herausragenden Besonderheiten der Menschen
ist, dass sie in einer Situation voller Bedrängnis alles zur Seite
legen und zu Gott beten und, wenn die Bedrängnis vorüber
ist, Gott vergessen, als hätten sie nie gebetet. Sie betrachten
Gott also als die „letzte Möglichkeit“. Im Quran wird dieses
undankbare Verhalten folgendermaßen geschildert:
Aber wenn dem Menschen ein Unglück widerfährt,
ruft er Uns an, liegend, sitzend oder stehend. Haben
Wir aber sein Unglück von ihm fortgenommen,
macht er weiter, als hätte er Uns gegen das Unheil,
das ihm widerfahren war, gar nicht angerufen. So
wird den Maßlosen ihr Verhalten scheinbar
verlockend gemacht. (Sure Yunus, 12)
Er ist es, der euch zu Land und See reisen lässt.
Wenn ihr auf den Schiffen seid und sie mit ihnen