Page 115 - Niemals vergessen
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HARUN YAHYA (ADNAN OKTAR)
Gesellschaft vollends in die Unaufrichtigkeit, so dass dieser
versucht, mittels betrügerischer Methoden in den Augen anderer
an Ansehen zu gewinnen; gleichzeitig wird überlegt, was die
anderen wohl von diesem selbst selbst denken. Die
Grundbedingung jedoch, um sich von solchen Zwängen zu
befreien, liegt in Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit gegenüber Gott.
Denn die Religion läßt die Furcht vor dem „was denken wohl die
anderen“ völlig verschwinden und entfernt die Gläubigen von
allen Verhaltensweisen, die der Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit im
Wege stehen:
Und diejenigen, die Gottes gedenken und für ihre
Sünden um Verzeihung flehen, wenn sie etwas
Schändliches getan oder wider sich gesündigt haben -
und wer vergibt die Sünden, wenn nicht Gott? - und die
nicht im (Bösen) verharren, das sie wissentlich taten
(Sure Al Imran, 135)
Aufrichtigkeit entsteht jedoch nur dann, wenn man denkt und
dabei sein Gewissen benutzt und sich gleichzeitig bewußt ist,
dass man von Gott ständig beobachtet wird. Vergesst also
niemals, dass ihr euch von der Aufrichtigkeit in dem Moment
entfernt, in dem ihr euer Verhalten den Vorstellungen und
Wünschen anderer Menschen anpasst. Alle die Verhaltensweisen,
die mit dem Vergessen von Gott und dem Verhalten zum
Wohlgefallen der Menschen einhergehen, zerstören die
Aufrichtigkeit. Aufrichtigkeit stellt sich ein mit qurangemäßem
Verhalten und dem Bewußtsein, dass Gott Seine Diener sowieso
beobachtet, über diese Bescheid weiß und deren Zeuge ist.
Vergesst also nicht, dass sich jemand, der sich bei einem
Fehler aufrichtig verhält, vor niemandem außer vor Gott zu
fürchten braucht. Satan verführt die Menschen mit
unaufrichtigen Gedanken, zu denen die Erniedrigung zwischen