Page 47 - Unsere Gesandten sprechen
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HARUN YAHYA (ADNAN OKTAR)
Götzen keine eigene Kraft hatten und dass Gott der einzige Gott ist.
Diese Art der Verkündigung ist deswegen sehr wichtig, damit die
Ungläubigen ihr verfaultes System auch selbst bezeugen können.
Auf diese Weise brachte Ibrahim (a.s) mit seinen Fragen über ihr
schlechtes System sein Volk zu einem Geständnis. Eines der
Gespräche zwischen Ibrahim (a.s) und seinem Volk verlief so:
Als er seinen Vater und sein Volke fragte: “Was betet ihr
(eigentlich) an?” Sie antworteten: “Wir beten Idole an und
sind ihnen stets zugetan.” Er fragte: “Hören sie euch, wenn
ihr sie anruft? Oder nützen oder schaden sie euch?” Sie
antworteten: “Unsere Väter haben es schließlich auch so
gemacht.” Er sprach: “Habt ihr gut bedacht, was ihr da immer
angebetet habt, ihr und euere Vorväter?” (Sure 26:70-76 –
asch-Schu’ara’)
Gott informiert uns im Quran, dass jeder sich seiner Fehler be-
wusst sein sollte. Auch wenn er Entschuldigungen erfindet, um
darüber nicht nachdenken zu müssen, so ist er doch Zeuge gegen
sich selbst, weil er in Wahrheit ganz genau weiß, was richtig und
was falsch ist. Wer gewissenhaft darüber nachdenkt, findet leicht
heraus, dass das Anbeten und Hoffen auf Hilfe von anderen Wesen
als Gott unsinnig ist, dass Götzen ihm in Wirklichkeit keinerlei
Vorteile bringen. Er wird erkennen, dass die Götzen, die er Gott
beigesellt, seine Gebete nicht hören können und nicht die Macht
haben, ihm zu schaden oder zu nützen. Vielleicht will er jedoch aus
gewissen Gründen nicht über diese Tatsachen nachdenken; doch
sie bleiben dennoch bestehen.
Bei der Fragen, die Ibrahim (a.s) stellte, versuchte er, sein Volk
zum Nachdenken zu bringen darüber, was sie anbeteten und wie
fehlgeleitet es war.
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