Page 123 - Es war einmal der Darwinismus
P. 123
Harun Yahya
ursachen. Das Starke überwältigt immer das Schwache und dies erst ermöglicht es, dass Entwicklungsstattfinden
kann. Der Untertitel zu seinem Buch “Über den Ursprung der Arten – durch natürliche Selektion, oder die Erhaltung der be-
vorzugten Rassen im Kampf ums Dasein” gibt diese Ansicht prägnant wieder.
Außerdem schlug Darwin vor, dass der ‘Kampf ums Überleben’ auch zwischen menschlichen Rassen statt-
fände. Dieser absurden Ansicht entsprechend sind ‘die bevorzugten Rassen’ im Kampf siegreich. Bevorzugte Ras-
sen waren nach Darwins Ansicht die weißen Europäer. Afrikanische oder asiatische Rassen lagen im Kampf ums
Überleben zurück. Darwin ging noch einen Schritt weiter und prophezeite, dass diese Rassen bald im ‘Kampf ums
Überleben’ völlig unterliegen und folglich verschwinden würden:
In Jahrhunderten gemessenen, werden in nicht allzu ferner Zukunft die zivilisierten Menschenrassen mit annähernder
Sicherheit die wilden Rassen überall auf der Erde ausmerzen und ersetzen. Zur gleichen Zeit werden die antropomor-
phen Affen ... zweifellos ausgerottet werden. Die Kluft zwischen dem Menschen und seinen nächsten Verwandten, die
sich dann, wie zu erhoffen, in der Gestalt eines kultivierteren Zustands manifestieren wird, wird dann weiter sein, als
selbst die zwischen einem Kaukasier und irgendeinem Affen wie etwa dem Pavian, anstatt wie gegenwärtig, zwischen
dem Neger oder Australier und dem Gorilla. 1
Der indische Anthropologe Lalita Vidyarthi erklärt, wie Darwins Evolutionstheorie den Rassismus den Sozial-
wissenschaften aufzwang:
Seine (Darwins) Theorie des Überlebens der Anpassungsfähigsten wurde von den Sozialwissenschaftlern jener Tage be-
geistert aufgenommen, und sie glaubten, dass die Menschheit verschiedene Stufen der Evolution durchlaufen, und in
der Zivilisation der weißen Rasse ihren Höhepunkt erreicht habe. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde der
Rassismus als eine gerechtfertigte Gegebenheit von einer beträchtlichen Mehrheit der westlichen Wissenschaftler akzep-
tiert. 2
Adnan Oktar 121