Page 257 - Es war einmal der Darwinismus
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Harun Yahya





             cherlei Behauptungen besteht, später der Anlaß großer Peinlichkeit werden. Indem das wahre Gesicht der Evoluti-
             onstheorie mehr und mehr zum Vorschein kommt, mag es sein, dass die Wahrheit schließlich auch zur Öffentlichkeit
             durchdringt, und über kurz oder lang die blind verbissenen, fanatischen Verfechter der Evolution ihr Gesicht verlie-
             ren.


                 Das größte Hindernis für die Evolution: die Seele

                 Es gibt viele Spezien auf der Erde, die sich ähnlich sind. Es mag z.B. viele Lebewesen geben, die einem Pferd oder
             einer Katze ähnlich sehen, und viele Insekten mögen sich ähnlich sehen. Diese Ähnlichkeiten verwundern nieman-
             den.

                 Den oberflächlichen Ähnlichkeiten zwischen dem Menschen und dem Affen jedoch wird sehr viel Aufmerksam-
             keit gegeben. Dieses Interesse geht manchmal so weit, dass einige Leute den falschen Hypothesen der Evolution
             glauben schenken. Tatsächlich jedoch haben die oberflächlichen Ähnlichkeiten zwischen dem Menschen und dem
             Affen keine Bedeutung. Der Nashornkäfer und das Nashorn haben auch einige gemeinsame äußerliche Erschei-
             nungsmerkmale, doch es wäre verrückt, aufgrund dieser Gemeinsamkeiten eine evolutionäre Beziehung zwischen
             diesen beiden Geschöpfen erstellen zu wollen, deren eines ein Insekt ist und das andere ein Säugetier.
                 Abgesehen von einer oberflächlichen Ähnlichkeit kann nicht gesagt werden, dass Affen dem Menschen näher

             sind als anderen Tieren. In der Tat, wenn man Intelligenz in Betracht ziehen wollte, könnte man vorbringen, dass die
             Biene, die das geometrische Wunderwerk der Waben hervorbringt, oder die Spinne, die das architektonische Wun-
             der des Spinnennetzes erzeugt, dem Menschen näher stehen. Sie übertreffen ihn sogar in einigen Gesichtspunkten.
                 Ungeachtet der bloßen äußerlichen Ähnlichkeit besteht ein sehr großer Unterschied zwischen dem Menschen
             und dem Affen. Ein Affe ist ein Tier, und unterscheidet sich in bezug auf seine Bewußtseinsebene nicht von einem
             Pferd oder einem Hund. Demgegenüber ist der Mensch ein bewußtes Wesen mit einem starken Willen, das denken,
             sprechen, verstehen, entscheiden und richten kann. All diese Fähigkeiten sind Funktionen der Seele, die der Mensch
             besitzt. Die Seele ist der bedeutendste Unterschied, welcher eine enorme Kluft zwischen dem Menschen und anderen
             Geschöpfen schafft. Keine physische Ähnlichkeit vermag diese Lücke zwischen dem Menschen und irgendeinem an-

             deren Lebewesen zu überbrücken. Das einzige Lebewesen in der Natur, das eine Seele besitzt, ist der Mensch.

                 Gott erschafft entsprechend Seines Willens


                 Wäre es von Bedeutung, falls das von den Evolutionisten vorgeschlagene Szenario tatsächlich stattgefunden hät-
             te? Nicht im geringsten! Jede der von der Evolutionstheorie vorgebrachten, auf Zufall beruhenden Stufen könnte sich
             nur durch ein Wunder verwirklicht haben. Selbst wenn sich das Leben allmählich in einer Folge von Stadien evolutiv
             entwickelt hätte, könnte jede fortschreitende Phase nur durch einen bewußten Willensakt eingetreten sein. Es ist
             nicht nur unbegreiflich, sondern unmöglich, dass jene Stufen sich zufällig ereigneten.
                 Wenn behauptet wird, dass sich ein Proteinmolekül unter den prähistorischen atmosphärischen Bedingungen
             gebildet habe, muss man im Auge behalten, dass es bereits durch die Gesetze der Wahrscheinlichkeit, Biologie und
             Chemie gezeigt wurde, dass dies nicht durch Zufall geschehen sein konnte. Es muss daher angenommen werden,

             dass es erzeugt wurde, denn es gibt keine andere Alternative als zuzugeben, dass es sein Dasein dem Willensakt ei-
             nes Schöpfers verdankt. Die gleiche Logik kann auf die gesamte von den Evolutionisten vorgebrachte Hypothese an-
             gewendet werden. Es gibt z.B. weder paläontologischen Beweis, noch eine physikalische, chemische, biologische
             oder logische Rechtfertigung dafür, dass Fische vom Wasser aufs Festland übersiedelten und sich zu Landtieren ent-
             wickelten. Doch wenn man darauf bestehen muss, dass Fische an Land gingen und zu Reptilien wurden, sollte derje-
             nige, der solch eine Anforderung stellt, denn auch die Existenz eines Schöpfers akzeptieren, Der die Macht hat, alles
             was Er will, mit dem bloßen Befehl “sei!” ins Dasein zu rufen. Jegliche andere Erklärung für solch ein Wunder kann

             nur in sich selbst ein Widerspruch und eine Verletzung der Grundsätze der Vernunft sein.
                 Die Realität ist klar und offensichtlich. Alles Leben ist das Erzeugnis eines vollkommenen Designs und einer
             Schöpfung höherer Ordnung. Dies wiederum stellt den Beweis der Existenz eines Schöpfers dar, Der absolut über
             unbegrenzte Macht, unbegrenztes Wissen und unbegrenzten Intellekt verfügt.
                 Der Schöpfer ist Gott, der Herrscher und Erhalter der Himmel und der Erde, und alles dessen was sie beinhalten.












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