Page 265 - Der Prophet Salomon
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Adnan Oktar
lich stattgefunden hat – warum man davon keine Spuren im Fossilienbestand
finden kann, sind Fragen, die die Theorie nicht beantworten kann. Doch zual-
lererst müssen wir fragen: Wie kam es zu der „ersten
Zelle“?
Da die Evolutionstheorie die Schöpfung und
jede Art übernatürliche Intervention ausschließt,
muss sie behaupten, die „erste Zelle“ sei zufällig
im Rahmen der gegebenen Naturgesetze aufge-
taucht, ohne irgendein Design, einen Plan oder
ein anderes Arrangement. Der Theorie zufolge
muss unbelebte Materie eine lebende Zelle pro-
duziert haben, als Ergebnis zufälliger Ereignisse.
Doch diese Behauptung widerspricht dem uner-
schütterlichsten Grundsatz der Biologie:
„Leben entsteht aus Leben“ Louis Pasteur
Nirgendwo in seinem Buch bezieht sich Darwin auf den Ursprung des
Lebens. Das primitive Wissenschaftsverständnis seiner Zeit beruhte auf der
Annahme, Lebewesen hätten eine sehr einfache Struktur. Seit dem Mittelalter
war die Hypothese der spontanen Entstehung weithin akzeptiert, die davon
ausgeht, dass nicht lebende Materialien zusammen kommen und lebende
Organismen bilden können. Man glaubte beispielsweise, Insekten entstünden
aus Nahrungsmittelresten und Mäuse aus Weizen. Obskure Experimente
wurden ausgeführt, um solche Theorien zu beweisen. So legte man
Weizenkörner auf ein schmutziges Tuch und wartete auf die Mäuse, die doch
nach einer Weile auftauchen mussten.
Auch Maden, die sich in faulendem Fleisch entwickelten, galten als
Beweis für die spontane Entstehung. Erst viel später fand man heraus, das die
Würmer nicht spontan im Fleisch auftauchten, sondern dass deren Larven
von Fliegen dort abgelegt werden, unsichtbar für das menschliche Auge.
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