Page 284 - Der Prophet Salomon
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Harun Yahya





          Tonwiedergabe beginnt. Die akustische Wahrnehmung dagegen, die durch
          die Technologie des menschlichen Körpers erzeugt wird, ist äußerst scharf
          und klar. Ein gesundes menschliches Ohr vernimmt Töne niemals begleitet
          von Rauschen oder atmosphärischen Nebengeräuschen wie ein Hi-Fi Gerät
          sie hervorbringt; es nimmt den Ton genau so wahr wie er ist, scharf und deut-
          lich. Dies ist immer so gewesen seit der Erschaffung des Menschen.
             Bis heute ist keine von Menschen hergestellte visuelle oder audiotechnische
          Apparatur so empfindlich und erfolgreich bei der Wahrnehmung sensorischer
          Daten, wie Auge und Ohr.
              Doch was das Sehen und Hören angeht, so liegt dem noch eine viel grö-
          ßere Wahrheit zu Grunde.
              Wem gehört das Bewusstsein, das im Gehirn sieht und hört?
              Wer sieht im Gehirn eine bezaubernde Welt, lauscht Symphonien und
          dem Gezwitscher der Vögel, wer riecht den Duft einer Rose?
              Die Stimulationen, die von Augen, Ohren und Nase eines Menschen
          kommen, erreichen das Gehirn als elektrochemische Impulse. In der einschlä-
          gigen biologischen Literatur finden Sie detaillierte Darstellungen, wie ein Bild
          im Gehirn geformt wird. Doch Sie werden nie auf die wichtigste Tatsache sto-
          ßen: Wer nimmt diese elektrochemischen Nervenimpulse als Bilder, Töne und
          Gerüche im Gehirn wahr?
              Es gibt ein Bewusstsein im Gehirn, dass dies alles wahrnimmt, ohne das
          es eines Auges, eines Ohres und einer Nase bedarf. Wem dieses Bewusstsein
          gehört? Natürlich nicht den Nerven, der Fettschicht und den Neuronen, aus
          denen das Gehirn besteht. Deswegen können darwinistische Materialisten,
          die glauben, alles bestehe aus Materie, diese Fragen nicht beantworten.
              Denn dieses Bewusstsein ist der Geist, der von Gott geschaffen wurde,
          der weder das Auge braucht, um die Bilder zu betrachten, noch das Ohr, um
          die Töne zu hören. Es braucht außerdem auch kein Gehirn, um zu denken.
              Jeder, der diese ausdrückliche wissenschaftliche Tatsache liest, sollte über
          den allmächtigen Gott nachdenken und bei Ihm Zuflucht suchen, denn Er
          quetscht das gesamte Universum in einen stockdunklen Ort von der Größe
          einiger weniger Kubikzentimeter, in eine dreidimensionale, farbige, schattige
          und leuchtende Form.




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