Page 32 - Schönheiten des Lebens im Koran
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30               SCHÖNHEITEN DES LEBENS IM QUR’AN



                    Sie fragten: "Hast du dies mit unseren Göttern getan, o
                    Abraham?" Er sagte: "Keineswegs! Getan hat dies der
                    Größte von ihnen. Fragt sie nur, wenn sie reden kön-
                    nen!" Da wandten sie sich selbst zu und sprachen:
                    "Seht, ihr selbst seid im Unrecht!" (Sure al-Anbiya:
                    62-64)
                    Die Verse ergeben zusammen, dass der Prophet Ibrahim
                 (as) einen Plan aus mehreren Stufen auf eine sehr kluge Art
                 ausführte. Er gelangte zu seinem gewünschten Ergebnis.
                 Die Götzendiener verstanden, dass der einzige übrige Götze
                 keine Kraft hatte, ihnen zu helfen. Dieser Götze war wie alle
                 anderen, die zerbrochen waren, lediglich ein Stück Stein,
                 der nicht sehen, hören oder sprechen konnte. Bedeutender
                 war noch, dass die Götzen sich selbst nicht schützen konn-
                 ten. Dies war die Botschaft von Prophet Ibrahim (as) an sein
                 Volk: Gebt eure Steine auf und verehrt Gott, den Schöpfer
                 des Universums.
                    Prophet Ibrahim (as) analysierte die Möglichkeiten, die
                 sich ergeben konnten, und gelangte auf diese Art zum ge-
                 wünschten Ergebnis. Dieses und andere Bespiele, die im

                 Qur’an beschrieben werden, erklären, dass die
                 Berücksichtigung der jeweiligen Situation einer Person und
                 der Psychologie eines Volkes entscheidend für das
                 Erreichen eines gewünschten Ergebnisses sind. Gläubige,
                 die Weisheit besitzen, schätzen die aufeinanderfolgenden
                 Stufen einer Handlung im Voraus ab und berücksichtigen
                 sorgfältig die Faktoren, die einen langfristigen Erfolg ver-
                 sprechen. Die auf dem Qur’an basierenden Maßnahmen
                 sowie jede Initiative, die sie zu einem guten Zweck ergrei-
                 fen, werden zugleich niemals Schaden verursachen.
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