Page 261 - Das Wunder der Migration bei Tieren
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HARUN YAHYA

                    Homo Erectus lebte noch bis in die moderne Zeit. Homo Sapiens
                Neandertalensis und Homo Sapiens Sapiens (der moderne Mensch) ko-
                existierten sogar in denselben Landstrichen. 90
                    Diese Situation zeigt auf, dass die Behauptung, die genannten
                Menschtypen stammten voneinander ab, unhaltbar ist. Stephen Jay
                Gould erklärte diesen toten Punkt der Evolutionstheorie, obwohl er
                selbst einer ihrer führenden Befürworter des 20. Jahrhunderts war:

                    “Was ist aus unserer Stufenleiter geworden, wenn es drei nebeneinan-
                    der bestehende Stämme von Hominiden (A. Africanus, die robusten
                    Australopithecine, und H. Habilis) gibt, keiner deutlich von dem an-
                    deren abstammend? Darüber hinaus zeigt keiner von ihnen irgendeine
                    evolutive Neigung während seines Daseins auf der Erde. 91
                    Kurz, das Szenarium der menschlichen Evolution, das mit Hilfe
                von Zeichnungen der Art “halb Affe, halb Mensch” in den Medien und
                Lehrbüchern aufrecht erhalten wird, durch Propaganda also, ist nichts als
                ein Märchen ohne jede wissenschaftliche Grundlage.
                    Lord Solly Zuckerman, einer der berühmtesten und respektiertesten
                Wissenschaftler im Vereinigten Königreich, der dieses Thema jahrelang
                erforscht und Australopithecus-Fossilien 15 Jahre studiert hat, kam am
                Ende – obwohl selbst Evolutionist – zu dem Schluss, es gebe in Wahrheit
                keinen Familienstammbaum der von affenähnlichen Kreaturen zum
                Menschen reichen würde.
                    Weiterhin stellte Zuckerman eine Skala vor, auf der die
                Wissenschaften geordnet waren nach solchen, die er als “wissenschaft-
                lich” ansah bis hin zu denen, die er als “unwissenschaftlich” bezeichnete.
                Nach dieser Wissenschaftlichkeitsskala stehen Chemie und Physik an er-
                ster Stelle, da sie auf konkreten Daten beruhen. Danach kommen die bio-
                logischen  Wissenschaften und dann die Sozialwissenschaften. Am
                anderen Ende der Skala finden sich die “unwissenschaftlichsten” Felder,
                paranormale Wahrnehmung, Telepathie, der “sechste Sinn” und endlich
                – menschliche Evolution. Zuckerman erklärt seine Überlegungen so:
                    Wenn wir uns von der objektiven Wahrheit wegbewegen, hin zu den
                    Feldern biologischer Pseudowissenschaften wie extrasensorische





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