Page 63 - Der Islam: Die Religion der Erleichterung
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Harun Yahya (Adnan Oktar)

         den sie gerade sieht, ändern kann. So wie diese Angst unangbracht
         und unnötig ist, so sind die Gefühle von einer Person, die ihr

         Schicksal betrachtet, unangebracht und unnötig. So fallen jene, die
         einen anderen falsch beschuldigen unter der Kontrolle Gottes. Und
         Gott bereitet solche Situationen um Menschen zu prüfen. Solange
         ein Gläubiger erduldet, dass ihm Unrecht geschieht, hoffend auf
         Gottes Wohlgefallen, den Himmel und die Gnade, gibt es keinen
         Grund für ihn traurig und kummervoll zu sein, denn Gott sendet
         ihm sicherlich seine Hilfe und macht die Dinge für ihn leichter. Das
         ist das genaue Versprechen Gottes. Für jene, denen Unrecht ge-
         schieht, erklärt Gott das Folgende in einem seiner Verse:

            So wird es sein. Und wer (nur) in dem Maße Vergeltung übt,
            in dem ihm Unrecht angetan worden war, und daraufhin
            wieder Gewalt erleidet, wahrlich, dem wird Gott helfen.
            Siehe, Gott ist vergebend, verzeihend. (Qu’an, 22:60)
            In diesem Fall ist der einzige Weg für Gläubige, die Gottes
         Macht, Hilfe und Freundschaft kennen sich zu unterwerfen. Das ist
         der beste und leichteste Weg. Andererseits würde er sich mehr auf-

         bürden, als er ertragen kann. Bediuzzaman spricht in seinem Werk
         „The Words“ über das Mühsal welches man sich selbst auferlegt,
         wenn man nicht an Gott glaubt.
            Der Mensch ist hilflos und zahlreichen Missgeschicken ausgesetzt. Er
            ist mittellos und hat viele Bedürfnisse. Er ist schwach und die Bürde
            des Lebens ist sehr schwer. Wenn er nicht dem Allmächtigen, Einzigen
            und Herrlichen vertraut und an Ihn glaubt und sich vertrauensvoll

            Ihm unterwirft, wird er immer ein gestörtes Gewissen haben.
            Fruchtlose Qualen, Schmerzen und Bedauern ersticken und vergiften
            ihn oder verwandeln ihn in ein Tier. (Bediuzzaman Said Nursi, The



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