Page 68 - Der Islam: Die Religion der Erleichterung
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DER ISLAM: DIE RELIGION DER ERLEICHTERUNGEN
üben, um Gottes Zustimmung zu gewinnen, die Selbstlosigkeit ein
großer Preis und ein extrem leichter Akt der Anbetung.
Gott erzählt uns von den selbstlosen Gedanken der Gläubigen:
Und die den Armen und die Waise und den Gefangenen
speisen, auch wenn sie der Nahrung selbst bedürfen. “Seht,
wir speisen euch um Gottes willen Wir wollen weder
Belohnung von euch noch Dank. Seht wir fürchten einen
finsteren, unheilvollen Tag von Seiten unseres Herrn.”
Darum wird Gott sie vor dem Übel dieses Tages bewahren
und ihnen Licht und Freude gewähren. (Qur’an, 76:8-11)
Ein Gläubiger weiß dass er, in Erwiderung auf die selbstlosen
Taten, die er getan hat, Gottes Zustimmung gewinnen wird und die
Gnaden des Jenseits, wo er „Glanz und reine Freude“ erfahren
wird, wie der Vers angibt, und die Dinge, die er geopfert hat, wer-
den keine Wichtigkeit haben. In diesem Leben, welches temporär,
kurz und voller Mängel ist, wird selbst der am meisten geliebte
Besitz eines Menschen keinen Wert und keine Schönheit haben im
Vergleich zu Gottes Befriedigung und dem Himmel, den Er als
Belohnung geben wird. Gläubige, die hieran glauben, erwarten
weder Anerkennung noch hinterlassen andere Menschen mit dem
Gefühl, dass sie sich für ihre Güte verpflichtet fühlen, ganz gleich
wie groß sie auch sein möge.
Gott verspricht des Weiteren auch Reichtum und Segen in die-
ser Welt und gewährt dem Selbstlosen mehr, als er geopfert hat.
Gott drückt dieses Versprechen im folgenden Vers aus:
Wer ist es, der Gott ein schönes Darlehen leiht? Er wird es
ihm um viele Male verdoppeln. Und Gott gibt mehr oder
weniger. Und zu Ihm müsst ihr zurück. (Qur’an, 2:245)
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