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3. Ramapithecus ist als der größte und der am längsten andauernde Betrug in der Geschichte der
Evolutionstheorie bekannt geworden. Man gab diesen Namen einigen 1932 in Indien gefundenen
Fossilien, die angeblich das erste Stadium der Aufspaltung in Mensch und Affe belegen sollten, ein
Ereignis, dass vor 14 Millionen Jahren stattgefunden haben sollte. Das Fossil diente den Evolutionisten
über 50 Jahre lang als solider Beweis. Spätere Analysen ergaben jedoch, dass die dentalen
Charakteristika von Ramapithecus so ziemlich dieselben waren, wie die mancher lebender Schimpansen.
Theropithecus galada beispielsweise, ein im äthiopischen Hochland lebender Pavian, hat Schneide- und
Eckzähne, die im Vergleich zu anderen Affenarten relativ klein sind, auch hat er ein kurzes Gesicht, wie
Ramapithecus. In der Ausgabe vom April 1982 brachte Science einen Artikel mit dem Titel ”Der Mensch
verliert einen frühen Vorfahren”, der feststellte, Ramapithecus sei nichts weiter als eine ausgestorbene
Orang-Utan Art gewesen.
4. Im Juli 1984 wurde im Turkana See in Kenia ein fossilisiertes, offenbar von einem Menschen stam-
mendes, vollständiges Skelett gefunden. Es wird angenommen, dass das Skelett einem Jungen gehört
hat, der bei seinem Tod 12 Jahre alt gewesen ist. Der Junge, der unter dem Namen ”Turkana Junge” be-
kannt wurde, wäre etwa 1,83 m groß geworden, wenn er das Erwachsenenalter erreicht hätte. Die auf-
gerichtete Skelettstruktur unterscheidet sich nicht im Geringsten von der eines heutigen Menschen. Die
lange Gestalt paßt zu den Skeletten von Menschen, die heute in den tropischen Regionen der Welt le-
ben. Richard Leakey sagte, dieser Junge würde in einer Menschenmenge von heute nicht weiter auffal-
4
len. Da dieses menschliche Skelett aber in einer Schicht gefunden wurde, die auf 1,6 Millionen Jahre da-
tiert wird, wurde es allein auf-
grund seines Alters als weiteres
Das erste Ramapithecus Fossil,
das gefunden wurde, bestand aus Exemplar eines Homo erectus klassi-
einem in zwei Teile zerfallenen fiziert. Der Turkana Junge ist das
Kieferknochen (unten). Doch typische Bespiel einer vorurteilsbe-
evolutionistische Künstler hatten hafteten und tendenziösen
FALSCH Familie zu zeichnen, alles basie- Evolutionisten. 1974 von dem
FALSCH
keinerlei Probleme, eine fiktive
Interpretation von Fossilien durch
Umgebung und selbst seine
rend auf diesem einzigen
5. ”Lucy” ist der Name eines
Kieferknochen. Als herauskam,
Fossils,
das
dass diese Kreatur, deren
Umgebung und Familie aufgrund
eines einzigen Kieferknochens
entdeckt
wurde.
Viele
”rekonstruiert” wurde, ein ordi- Anthropologen Donald Johanson
Evolutionisten behaupteten, Lucy
närer Affe gewesen ist,
wurde Ramapithecus sei die Übergangsform zwischen
stillschweigend Menschen und deren sogenannten
wieder aus dem fik- hominiden Vorfahren gewesen.
tiven Stammbaum
des Menschen ent- Doch weitere Analysen an diesem
fernt. (David Fossil bewiesen, dass es sich bei
Pilbeam, “Humans ”Lucy” nur um eine ausgestorbene
QUELLE DER INSPIRATION: Lose an Early Affenart handelt, die unter dem
QUELLE DER INSPIRATION:
Ancestor”, Australopithecus bekannt ist. Die
EIN EINZELNER KIEFERKNOCHEN Science, April Hirngröße von Australopithecus ent-
EIN EINZELNER KIEFERKNOCHEN
1982, S. 6-7.)
spricht etwa der von Schimpansen.
Viele weitere Einzelheiten wie die
Details des Schädels, der Augenabstand, die scharfen Backenzähne, die Anatomie des Unterkiefers, die
langen Arme und kurzen Beine belegen, dass diese Kreaturen sich nicht von heutigen Schimpansen
unterscheiden. Selbst das Becken ist dem der Schimpansen ähnlich. 5
6. Richard Leakey präsentierte den Schädel KNM-ER 1470 – von dem er sagte, er sei 2,8 Millionen
Jahre alt – als die größte Entdeckung der Geschichte der Anthropologie. Die Kreatur, zu der der Schädel
gehörte, hatte ein geringes Schädelvolumen, ähnlich dem des Australopithecus, jedoch ein Gesicht, ähn-
lich dem des heutigen Menschen. Es sei der ”Missing Link” zwischen Australopithecus und dem
Menschen. Doch kurze Zeit später stellte sich heraus, dass das menschenähnliche Gesicht des Schädels
KNM-ER 1470, der oft auf den Titelseiten wissenschaftlicher Journale und populärwissenschaftlicher
Magazine auftauchte, aufgrund fehlerhaften Zusammensetzens der Schädelfragmente zustand gekom-
men war – ein “Fehler” der auch absichtlich gemacht worden sein kann.
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