Page 78 - Wie Fossilien die Evolution widerlegen
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SCHLAGZEILEN WIE "FEHLENDES
BINDEGLIED GEFUNDEN"
SIND NUR SCHWINDEL
Sollten sie schon einmal in einer Zeitung eine Schlagzeile gelesen
haben, welche die Entdeckung des "fehlenden Bindeglieds" verkünde-
te, können sie sicher sein, dass dieser Artikel wissenschaftlich bedeu-
tungslos ist. Für ernstzunehmende Wissenschaftler ist die Theorie
vom "fehlenden Bindeglied" längst passé. Sie haben akzeptiert, dass
sich evolutionäre Thesen nicht anhand von Fossilien belegen lassen.
Henry Gee, Paläontologe und Redakteur der Wissenschaftszeit-
schrift Nature, schreibt dazu in seinem 1999 erschienenen Buch In
Search of Deep Time:
Bei dem allgegenwärtigen Gerede von Journalisten und Sensations-
schriftstellern über die Suche nach unseren Vorfahren und die Entde-
ckung von fehlenden Bindegliedern mag es überraschend klingen, dass
sich die meisten professionellen Paläontologen von solchen Szenarien
und Geschichten distanzieren und die Erzählkunst der Evolutionisten
bereits vor mehr als 30 Jahren für unwissenschaftlich erklärt und abge-
lehnt haben. 40
Ziel dieser ständigen Berichte über fehlende Bindeglieder ist es,
den Eindruck zu erwecken, eine einfache Entdeckung würde die
Annahme bestätigen, dass sich eine Spezies in eine andere verwan-
deln könne. Doch Erwartungen, dass Übergangsformen gefunden
werden könnten, haben sich durch Ausgrabungen während des letz-
ten Jahrhunderts und darüber hinaus als haltlos erwiesen. Der ange-
sehene Paläontologe A. S. Romer äußerte bereits 1963:
"Bindeglieder" werden dort vermisst, wo wir sie uns am sehn-
lichsten wünschen [um den Übergang zwischen den Arten aufzuzei-
gen], und es ist nur zu wahrscheinlich, dass viele "Bindeglieder" auch
weiterhin vermisst bleiben. 41
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