Page 33 - Tod Auferstehung Hölle
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Der Schleier der Achtlosigkeit
Sorge schlafen, dass der nächste Tag vielleicht ihr letzter sein
wird. Niemals werden sie den Gedanken an den Tod los, nicht
einmal für eine Sekunde.
Ironischerweise ist die reale Situation keineswegs anders als
das oben genannte Beispiel. Neugeborene haben keinerlei
Einfluss auf die Sterbenden. Es ist nur eine psychologische
Täuschung. Die Menschen, die vor 150 Jahren lebten, sind heu-
te nicht mehr da. Die folgenden Generationen bewahrten sie
nicht vor dem Tod. Ebenso werden diejenigen, die gegenwärtig
auf dieser Welt leben, mit einigen Ausnahmen, in 100 Jahren
nicht mehr existieren. Denn diese Welt ist kein ewiger
Aufenthaltsort für den Menschen.
Methoden der Selbsttäuschung
Neben den Gründen, die uns dazu bringen, den Tod zu igno-
rieren und in Achtlosigkeit zu stürzen, gibt es auch bestimmte
Verteidigungsmechanismen, welche die Menschen anwenden,
um sich selbst zu täuschen. Diese Mechanismen, von denen
einige unten erwähnt werden, reduzieren den Menschen auf
das Niveau des Straußes, der seinen Kopf in den Sand steckt,
um eine unangenehme Situation zu vermeiden.
- Das Verschieben des Nachdenkens über den Tod auf die
späteren Lebensjahre:Viele Leute halten es generell für sicher,
dass sie mindestens bis in ihre Sechziger oder Siebziger Jahre leben
werden. Dies erklärt, warum generell junge Menschen und solche
im mittleren Alter diesen Verteidigungsmechanismus anwenden.
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